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Ein Roboter soll künftig das Bewässern übernehmen.
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«Smart» den Garten bewässern

«Smarte» Bewässerungssysteme sollen selbständig entscheiden können, wann die Pflanzen Wasser brauchen oder nicht. Das Konzept steht aber noch am Anfang.

Es ist der Traum vieler Hobbygärtnerinnen: Der Garten bewässert sich selber, auch während den Ferien, und die Pflanzen erhalten nie zuviel und nie zu wenig Wasser. Automatische Bewässerungssysteme gibt es bereits – sie funktionieren über eine Zeitschaltuhr, die das Wasser für die Pflanzen zu festgelegten Zeiten an- und abstellt. Das bedeutet jedoch: Die Systeme wässern auch beim stärksten Regen, wenn die Uhr das so befiehlt.

Systeme für den klugen Garten
Wirklich «smart» werden die Geräte, wenn ein Computer anhand verschiedener Informationen beurteilt, ob und wieviel wässern er jetzt soll. Informationen können ein Online-Wetterbericht oder Sensoren sein, die die Bodenfeuchtigkeit messen.

Solche Bewässerungssysteme sind Teil des «Smart Garden», der analog zur «Smart City» oder dem «Smart Car» auch den Garten vernetzen und mit Sensoren versehen will. Doch der «Smart Garden» steht noch am Anfang. Derzeit gibt es nur wenige Systeme, unter anderem:

  • «Gardena Smart System», 300-900 Franken je nach Konfiguration, batteriebetrieben
  • «Eve Aqua», rund 100 Franken, kommuniziert jedoch nur mit Apple-Geräten, batteriebetrieben
  • «CloudRain», rund 250-350 Franken, solarbetrieben

Bei allen Angeboten müssen Schläuche und Ähnliches noch dazugekauft werden.

Gardena verwendet eigenes Protokoll
Der Hersteller Gardena ist zwar einer der bekanntesten Anbieter von «Smart Garden»-Komplettsystemen. Doch deren Systeme verwenden ein eigenes, proprietäres Protokoll namens Lemonbeat. Über dieses Protokoll kommunizieren die vernetzten Geräte miteinander. Dass Gardena auf Lemonbeat setzt, heisst auch, dass sich der Hersteller nicht an herkömmlichen, mittlerweile etablierten Standards für das «Internet der Dinge» wie etwa Bluetooth Low Energy oder ZigBee orientiert. Möchte man also das System von Gardena in sein bestehendes vernetztes Haus nahtlos zu integrieren, ist es nötig zu prüfen, inwiefern das möglich ist.

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