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Patientin bei der Hals-Nasen-Ohrenärztin.
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Wie sich das Mittelohr entzündet

Hinter dem Ohrenschmerz können sich verschiedene, teils gravierende Krankheiten verbergen. Der Gang zum Arzt ist dann ratsam, wenn starke Ohrenschmerzen während Stunden andauern. Im «Magazin Gesundheit» widmet sich Hausarzt Adrian Grunder der Mittelohr-Entzündung.

Bei dieser meist sehr schmerzhaften Erkrankung entzünden sich die Schleimhäute im Mittelohr aufgrund viraler oder bakterieller Infektionen. Die Besiedelung des Mittelohrs erfolgt meistens durch einen aufsteigenden Infekt aus dem Nasen-Rachen-Raum über die Ohrtrompete. Die Infektion kann aber auch direkt über den Blutweg ins Mittelohr gelangen.

Zu grosser Druck kann das Trommelfell perforieren

Wird eine Mittelohr-Entzündung nicht oder zu spät behandelt, kann es zu Komplikationen kommen. Dazu gehört die Trommel-Perforation. Wenn es dem Immunsystem nicht gelingt, den Infekt zu beherrschen, kann die seröse Flüssigkeit nicht über die Ohrtrompete abfliessen. Dadurch erhöht sich der Druck im Mittelohr massiv und es entsteht ein Loch im Trommelfell. Dadurch wird Druck abgelassen, der Schmerz lässt nach, das Fieber geht zurück. In der Regel vernarbt das Loch im Trommelfell. Bleibt es offen, bleibt das Mittelohr anfällig für weitere Infektionen.

Weitere Komplikationen bei Nichtbehandlung einer Mittelohr-Entzündung:

  • Hirnhaut-Entzündung
  • Hirn-Abszess
  • Blutvergiftung
  • Infektionen von Knochen in der Umgebung des Ohrs
  • Entzündung des Innenohrs


Wer häufig an Mittelohr-Entzündungen leidet, sollte beim ersten Anzeichen einen Nasen-Spray verwenden, als Hilfe für den Druckausgleich.

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