Nach Jahren, in denen der Lieblingsschüler von Olivier Messiaen die Hoffnung fast aufgegeben hatte, ein musiktheatralisches Werk hervorbringen zu können, wirkte die Begegnung mit dem Dramatiker, der sich durch seine Auseinandersetzung mit Facetten der Gewalt hervorgetan hat, auf den akribischen Komponisten wie die Befreiung von einer kreativen Blockade. Auf die Kammeroper, «Into the Little Hill», eine moderne Bearbeitung der Sage vom Rattenfänger von Hameln, folgte vor sechs Jahren der Welterfolg mit «Written on Skin». Die brutale Parabel über die transformative Wirkung der Kunst hat den Ruf des 58 Jahre alten Benjamin als einen der führenden zeitgenössischen Komponisten etabliert. Auf diesen Durchbruch bauend, haben sich in einem nahezu unübertroffenen Ausdruck des Vertrauens neben Covent Garden sechs weitere internationale Häuser an der Inszenierung von «Lessons in Love and Violence» beteiligt.
George Benjamin: Lessons in Love and Violence (UA)
Libretto Martin Crimp
Samuel Boden (Tenor)
Stéphane Degout (Bariton)
Jennifer France (Sopran)
Barbara Hannigan (Sopran)
Peter Hoare (Tenor)
Gyula Orendt (Bariton)
Andri Björn Robertson (Bassbariton)
Krisztina Szabó (Mezzosopran)
Royal Opera House Orchestra
George Benjamin, Leitung
Aufzeichnung vom 15.05.18, Royal Opera House Covent Garden, London
Die Oper steht bis 30 Tage nach Sendetermin zum Nachhören zur Verfügung:
- als einstündige, kommentierte Sendung mit einer gekürzten Fassung;
- als ganze Oper, ohne Kommentar.