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Einwanderer in die USA kommen auf Ellis Island an (1902).
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Gouvernanten, Goldgräber und Zuckerbäcker

Die Schweiz - ein Auswanderungsland: Daran erinnert man sich heute kaum mehr. Dabei kehrten Tausende Schweizerinnen und Schweizer im 19. Jahrhundert ihrer Heimat den Rücken.

Verarmte Bauern und mittellose Handwerker zogen in den Mittleren Westen der USA, in der Hoffnung, das grosse Geld zu machen. Andere wiederum träumten davon, in Kalifornien oder Australien Gold zu finden. Facharbeiter und Gouvernanten zog es nach Russland, das die qualifizierten Arbeitskräfte gerne aufnahm.

Drei neue Bücher befassen sich mit der Migration von Schweizerinnen und Schweizer ins entfernte Ausland und zeigen anhand reicher Dokumente, was aus dieser Hoffnung, fern von der Heimat das Glück zu finden, geworden war.

Buchhinweise:

Patrick Feuz: Zwischen uns ein Ocean. Die Geschichte des Wirtschaftsflüchtlings Friedrich Mürset. Bern 2009. Zytglogge-Verlag.

Eva Maeder und Peter Niederhäuser (Hrsg.): Käser, Künstler, Kommunisten. Vierzig russisch-schweizerische Lebensgeschichten aus vier Jahrhunderten. Zürich 2009. Chronos-Verlag.

Peter Michael-Caflisch: Hier hört man keine Glocken. Geschichte der Schamser Auswanderung nach Amerika und Australien. Baden 2008. Hier+Jetz-Verlag.

Ernst Derendinger: Erzählungen aus dem Leben. Als Graphiker in Moskau von 1910 bis 1938. Herausgegeben von Christine Gehrig-Straube und Carsten Goehrke unter Mitwirkung von Claude Hämmerly. Zürich 2006. Chronos Verlag.

Ausstellung:

«Das russische Winterthur» im Museum Lindengut, Römerstrasse 8  in Winterthur. Die Ausstellung dauert noch bis zum 8. November.

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