Mit dem Altwerden sei er sich seines reformierten Erbes bewusster geworden, sagt Adolf Muschg. Dieses Erbe bezeichnete der Literat einmal als «bis in die Wolle reformiert gefärbt». Damals war das eher negativ gemeint, denn sein Vater war ein strenger Pietist. Als junger Mann verliess Muschg die reformierte Kirche. Und der Zen-Buddhismus wurde für Muschg, der mit einer Japanerin verheiratet ist, zur befreienden Kraft.
Über den Umweg Japan habe er dann aber die christliche Mystik entdeckt. Aufklärung und Mystik gehören für den Schriftsteller eng zusammen. Dass er nun zu Beginn dieses Jahres wieder der Kirche beitrat, sei für ihn ein klarer gesellschaftlicher Bekenntnisakt, versichert Adolf Muschg.
Adolf Muschg und die christlichen Werte
Der Zürcher Schriftsteller Adolf Muschg ist im Alter von 82 Jahren wieder in die reformierte Kirche eingetreten. Einer der Gründe: die christlich-reformatorischen Werte.
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