Im Kampf um die Aufmerksamkeit ist alles willkommen, was Betroffenheit bewirkt.
«Boulevardreligion ist die Inszenierung grosser Gefühle mit nur kleinen Transzendenzen», sagt die Germanistin Elisabeth Hurth. Während die einen dadurch die Befindlichkeit gekonnt auf den Punkt gebracht sehen, kritisiert sie, dass Religion reduziert, vergleichgültigt und verharmlost wird.