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Wertschätzung: der Motor der Arbeitswelt
Aus Ratgeber vom 26.02.2014. Bild: Colourbox
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Ab und zu ein Lob ist zu wenig

Frühling ist die Zeit der Mitarbeitergespräche. Spätestens zu diesem Gespräch mit dem Chef erwartet der Mitarbeiter Wertschätzung. Laut einer Umfrage fühlt sich jede(r) vierte Büroangestellte aber geringgeschätzt und macht nur noch Dienst nach Vorschrift.

Studien zeigen, dass besser gearbeitet wird, wenn Wertschätzung gezeigt wird. «Wenn die Arbeit des Angestellten nur am MAG gewürdigt wird, ist das wie wenn man einen Blumentopf einmal pro Jahr giesst. Dafür gleich mit fünf Litern», sagt «Ratgeber»-Psychologe Henri Guttmann. Denn Lob und Würdigung ist nicht dasselbe.

Wer keine Wertschätzung erfährt, kündigt innerlich.

Während Lob an eine bestimmte Situation geknüpft ist, ist Würdigung eine Grundhaltung. Henri Guttmann empfiehlt deshalb Vorgesetzten, dem Mitarbeiter auch unter dem Jahr Wertschätzung entgegen zu bringen. Das könne ein Merci unter dem Jahr sein, beispielsweise für eine besondere Leistung. Oder die Einladung zu einem Kaffee. Ein Händedruck oder eine andere Grussformel in einer Mail sind ebenfalls Ausdruck der Wertschätzung.

Wertschätzung ist in wirtschaftlicher Hinsicht Wertschöpfung. Wertschätzung sei auch auf persönlicher Ebene wichtig. Wenn die Bürokollegin einspringt, warum nicht mit einem Blumenstrauss Danke sagen? Nicht umsonst ist das Wort «Würde» im Begriff Würdigung enthalten.

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