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Das Erbe von Tschernobyl
Aus Puls vom 21.03.2011.
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Fragen nach «Fukushima» Atomunfall in Japan – Wie lange Radioaktivität hält

Auch 25 Jahre nach dem Reaktorunglück in Tschernobyl können Spuren der damals freigesetzten Radioaktivität in wild wachsenden Pflanzen wie Pilzen und Beeren und in wild lebenden Tieren wie dem Wildschwein nachgewiesen werden – auch bei uns in der Schweiz.

Am 26. April 1986 explodierte Reaktor Nr. 4 des Atomkraftwerks von Tschernobyl. Es bildete sich eine riesige radioaktive Wolke, die vier Tage später die Schweiz von Osten nach Westen überquerte. Dort, wo es zu dieser Zeit Niederschlag gab, reicherte sich am meisten Radioaktivität an – im Tessin, im Jura und Gebiete am Bodensee. Gemüse, aber auch Weideland, Wild und Fische wurden verstrahlt.

Knapp zwei Jahre lang durfte kein Fisch aus dem Luganersee verkauft werden – zu hoch war die Belastung durch Cäsium. Und auch heute, ein Vierteljahrhundert nach Tschernobyl, können noch Rückstände von Cäsium in Pilzen nachgewiesen werden. Kleine Mengen zwar, aber eindeutig ein Erbe der Reaktorkatastrophe.

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