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Gefahren für Haustiere in der Festzeit
Aus Ratgeber vom 19.12.2013. Bild: Colourbox.com
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Hunde können den Schokoladentod sterben

Viele Haustiere interessieren sich brennend für Weihnachts-Dekorationen und Schokolade. Die Neugier kann ihnen zum Verhängnis werden.

Frisst die Katze das Lametta oder der Hund den Christbaumschmuck aus Schokolade, drohen ernsthafte Probleme. Deshalb müssen Tiere über die Festzeit besonders gut beaufsichtigt werden.

«Zu viel Schokolade kann tödlich sein für Hunde», warnt der Tierarzt Thomas Demarmels. Je dunkler die Schokolade, desto gefährlicher. Denn einen der Kakaobestandteile können Hunde nur schlecht abbauen und dieser kann sich dann in ihrem Körper anreichern. Die Symptome würden von Zittern, Bluthochdruck und einer Überwärmung des Körpers bis hin zu Herzrhythmusstörungen und zum Herzstillstand reichen.

Katzen dagegen haben keine Geschmackspapillen für süss und interessieren sich deshalb eher für die Verpackung als deren Inhalt. Verschluckte Geschenkschnüre oder Lametta können beim Haustier einen Darmverschluss verursachen, was eine Operation nötig macht.

Wichtige Hinweise für Haustier-Besitzer

  • Tiere in der Nähe von Geschenken, Christbaum, Kerzen oder Esswaren beaufsichtigen.
  • Weihnachtsstern, Misteln, Tannennadeln sind für Tiere giftig oder unbekömmlich. Weihnachtssterne reizen die Schleimhäute und können zu Magen-Darm-Beschwerden führen. Auch Weintrauben können in grösseren Mengen Symptome verursachen. Aber die Probleme sind stark mengenabhängig.
  • Erdnüsse und Weintrauben können bei Tieren starke Krämpfe und Erbrechen auslösen.
  • Medikamente wie Aspirin nicht herumliegen lassen. Besonders Katzen können Aspirin sehr schwer abbauen. Die menschliche Dosis kann für sie lebensbedrohlich sein.
  • Bei verschluckten Fremdkörpern kann gekochtes Sauerkraut den Tieren helfen. Es umwickelt solche Fremdkörper. Ins Hundefutter mischen!
  • Bei leichten Vergiftungen hilft allenfalls das sofortige Verfüttern von Medizinalkohle.
  • Im Zweifelsfall zum Tierarzt!

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