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Meniskus-Operation «Kann man nach einer Meniskus-OP gleich wieder Sport treiben?»

Stephan Heinz und Werner Neuer haben Ihre Fragen im «Puls»-Chat beantwortet.

Fachpersonen im «Puls»-Chat und am Telefon

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Dr. Stephan Heinz

Facharzt FMH für Orthopädische Chirurgie

Tarifdelegierter der Schweizerischen Gesellschaft für Orthopädie und Traumatologie

Orthopädie am See, Kreuzlingen

Dr. Werner Neuer

Facharzt FMH für Orthopädische Chirurgie & Belegarzt

Klinik Seeschau Kreuzlingen

Orthopädie am See, Kreuzlingen

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Dr. Luzi Dubs

Facharzt FMH für Orthopädische Chirurgie

Praxis Winterthur

Dr. Jean-Claude Küttel

Facharzt FMH für Orthopädische Chirurgie

Ortho Reha Sport, Uster

Dr. Urs Munzinger

Facharzt FMH für Orthopädische Chirurgie

Privatklinik Bethanien

Chatprotokoll

Nach einer Traillaufeinheit habe ich noch Stunden danach schmerzen, aber nicht mehr so heftig. Meine Frage ist, empfehlen sie mir zur OP, und wenn ja, dann besser bei einem Orthopäden oder Chirurgen oder weiter Physio und doch hoffen das es besser wird. Zu meiner Person, ich bin 53 Jahre Alt und betreibe seit 20 Jahren Ausdauersport, dabei intensiv Joggen 5 Jahre.

Stephan Heinz: Ich würde Ihnen empfehlen, einen Orthopäden aufzusuchen, da dieser auch zum Beispiel eine Beurteilung der Beinachse vornehmen wird, die Röntgenbilder sollten belastet erfolgen, damit kann man schon einmal eine Beurteilung des Kniegelenkes hinsichtlich arthrotischen Veränderungen anstellen. Eventuell sind dann auch zusätzliche Massnahmen neben der durchaus angezeigten Physiotherapie angezeigt. Mit einer Operation wäre ich zurückhaltend, bei fehlendem Ansprechen auf die nichtoperativen Massnahmen sollte ev. auch ein MRI durchgeführt werden. Ihr Orthopäde wird Sie entsprechend beraten.

Guten Abend. Welche Erkenntnis kann ein Knie-MRI tatsächlich punkto Arthrose oder Meniskusschaden liefern, wo sind seine Grenzen? Besten Dank

Stephan Heinz: Das MRI sehen wir als ergänzende Massnahme in der Beurteilung des Kniegelenkes / Arthrose. Die Knorpelschäden werden häufig unterschätzt, der grosse Vorteil des MRI für mich ist aber, dass man den Knochen unterhalb des MRIs beurteilen kann. Ein sogenanntes Knochenmarksoedem, das zum Beispiel auch für Ruheschmerzen verantortlich sein kann und im Rahmen einer Arthrose häufiger zu sehen ist, entdeckt man nur mittels MRI, in diesen Fällen muss mit einer Kniegelenksarthroskopie vorsichtig umgegangen werden.Wichtig scheint mir auch eine Röntgenaufnahme unter Belastung des Kniegelenkes und eine Achsenbestimmung.

Hallo! Ich (23) hatte einen Sportunfall und habe seitdem Schmerzen in der Kniekehle. Der Arzt meinte, dass man vorerst kein MRI macht, da er nach den Belastungstests nicht sicher war, ob das Kreuzband oder der Meniskus beschädigt sind. Nun, 2 Wochen später schmerzt es aber immer noch sehr in der Kniekehle, obwohl der Bewegungsablauf schon ziemlich gut ist. Könnte dies der Meniskus sein? Wäre es nicht sinnvoll, trotzdem ein MRI zu machen?

Stephan Heinz: Bei einem Schmerzproblem nach einem Unfall wäre ich mit der Indikation zu einem MRI relativ grosszügig, da das Ausmass der Verletzung so besser beurteilt und auch die Therapie gezielter vorgenommen werden kann. Der eine Aspekt ist der medizinische (wie geht es Ihnen), der andere ist aber auch der versicherungsmedizinische. Sollte sich eine Verletzung eiens Kreuzbandes nachweisen lassen, so hat dies auch für später Konsequenzen, das heisst, eine spätere Arthrosebehandlung wäre dann ev. der jetzigen Unfallverischerung anzulasten.

Guten Abend Seit einem Kreuzband- und Meniskusriss 1996 habe ich Knieprobleme. Das Knie wurde operiert- doch die Schmerzen wurden schlimmer und bei einer Athroskopie 1997 hatte sich das neue Kreuzband absorbiert. So wurde eine weitere Kreuzbandplastik operiert- doch immer noch habe ich täglich Schmerzen. Seit 2 Jahren plagen mich nun auch Hüft- und ISG Schmerzen. Die Frage ist ob ich nun einen 3. Eingriff wagen soll? Beim MRI hat man nichts gesehen.

Stephan Heinz: Ich wage zu bezweifeln, dass man im MRI und auch in den normalen Röntenbildern (diese sollten belastet werden) bei Ihrer Vorgeschichte nichts sieht. Wichtig scheint mir auch Ihr Hinweis, dass Sie Schmerzen im Hüftbereich verspüren, Hüftschmerzen strahlen nciht selten ins Knie aus. Wir sehen gelegentlich Patienten wegen Knieschmerzen, die Ursache aber liegt im Hüftgelenk. Eine 3. Operation ohne klare Vorgaben durch den Spezialisten, weshalb das Kniegelenk operiert werden sollte und wie die Prognosen sind, würde ich mir selber nie machen lassen. Sie haben im Zweifelsfall ja immer die Möglichkeit, eine Zweitmeinung einzuholen.

Meine Vater, 76jährig, leidet seit mehreren Monaten und Knieschmerzen nach langem Sitzen mit angewinkelten Knien oder beim stark beugen. Beim Gehen verspürt er keine Schmerzen. z.Zt. appliziert er antiphlogistische Salbe und trägt eine Bandage. Der Hausarzt empfiehlt eine genauere Untersuchung des Miniskus, es sei keine Arthrose vorhanden. Welche abklärungen soll er machen lassen? und ist die aktuelle Therapie angezeigt? Besten Dank.

Stephan Heinz: Die Anlaufschmerzen sind eigentich Hinweise für eine Arthrose, möglicherweise im Gelenk zwischen Kniescheibe und Oberschenkel, dieser Gelenksabschnitt ist auf normalen Röntgenbildern zum Teil schwierig zu beurteilen und stellt sich besser in Spezialaufnahmen dar (Patella axial). Das Röntgenbild ap (von vorne) sollte immer unter Belastung erfolgen, da bei liegend aufgenommenen Röntgenbildern eine Arthrose weniger zur Darstellung kommt. Nicht-operative Massnahmen sind: Physiotherapie mit guter Aufdehnung der verkürzten Muskelgruppen, bei Schwellung abschwellende Massnahmen, ev. Abpunktion von Flüssigkeit und Injektion von z.B. Cortison, ev. Schmerzmittel.

Ich (32) habe vor einem Jahr meine 2. VKB-OP Knie links. Komplett schmerzfrei war ich nie, Sport nur eingeschränkt. Nun schwoll das Knie nach Sport extrem an, ein neues MRI wurde gemacht. Aufgrund des MRI wurde (neben degen. Meniskusschaden ) eine fortgeschrittene ulzeriernde retropatellare Chondorpathie an der lateralen Facette (Grad 3-4) und eine ulzeriernde Chondropahtie der Trochlea zentral (Grad 3-4) festgestellt. Was tun? Ist Microfractierung sinnvoll? Konventionell? Erfahrungen? Merci

Stephan Heinz: Tatsächlich sind die arthrotischen Entwicklungen im Gelenk zwischen Kniescheibe und Oberschenekel (femoropatellär) nach Kreuzbandoperationen häufig, versicherungsmedizinisch sind sie auf die Operation zurückzuführen, lassen Sie sich nicht von der Unfallversicherung an die Krankenkasse verweisen. Therapeutisch sind die Möglichkeiten doch limitiert. Bei Ihnen könnte nach entsprechender Abklärung ev. die laterale Facette entlastet werden durch eine Verlängerungsplastik des Kniescheibenaussenbandes, dies in Kombination mit einem Microfracturing, ev. Knorpelrekosntruktion, die aber nur bei umschriebenen Defekten sinnvoll ist. Auch die Höhe der Kniescheibe sollte beurteilt werden. Gelegentlich steht die Kniescheibe nach Kreuzbandoperationen zu tief und der Druck dann in Gelenk zwischen Kniescheibe und Oberschenkel ist dann erhöht.

Vor ca. 7-9 Jahren wurden mir sehr "spitze Knie" diagnosziert und eine Art Vorstufe von Arthrose. Ebenfalls bekam ich orthopädische Einlagen für Spreiz-Senk-Füsse. Ich nahm lange Zeit Condrosulf ein. Den stechenden Schmerz (wie wenn eine Schraube seitlich ins Knie eindringen würde) habe ich immer wieder, vorallem beim joggen nach ca. 30min und auch beim biken, manchmal auch im Alltag. Kann TCM helfen? Gibt es Vorbeugungsmassnahmen?Was kann helfen? Soll ich es nochmals abklären lassen? (bin 31 J.

Stephan Heinz: Von einem "spitzen Knie" wird häufig gesprochen, wenn die Kniescheine zu hoch steht. Eine hochstehende Kniescheibe wiederum kann mit einer Instabilität und damit auch mit einer vorzeitigen Abnutzung einhergehen. Senk-Spreizfüsse haben einen einfluss auf die Schlussrotation des Schienbeinkopfes, das heisst, sie können Schmerzen im Innenbereich des Schienbeinkopfes hervorrufen. Da die Schmerzen bei Ihnen schon so lange andauern, Sie jung sind und Sie schon so viel unternommen haben, würde ich das Kniegelenk einmal einem Orthopäden zeigen, der mit Kniegelenken Erfahrung hat. Selber habe ich keine eigene ERfahrung mit TCM, bin diesbezüglich aber sehr offen und glaube auch, dass Sie einen Versuch in diese Richtung durchaus wagen dürfen, ohne etwas zu verpassen. Am Schluss zählt, was Ihnen geholfen hat.

Ich hatte nach einem realtiv intensiven Skitag, schmerzen. Nach ca. 6 Monaten Physio und 2 ergebnislosen MRI habe ich mich zur Arthroskopie entschieden. Dabei wurde ein Media-Shelf durchgeführt. Die Schmerzen sind zum Teil immer noch da, ich fahre jetzt aber wieder Velo und war auch teilweise wieder Skifahren. Nun meine Frage, kann ich im anderen Knie das ähnliche Problem auch bekommen, da ich etwas mühe / knacksen unter Kniescheibe. Dies vielleicht auch aufgrund der Fehlbelastung? Danke

Stephan Heinz: Die "medial Shelf" ist eine Schleimhautfalte, die eigentlich aus der Entwicklungsgeschichte des Kniegelenkes stammt, häufig als Zufallsbefund gefunden wird, aber auch einmal zu Schmerzen führen kann. Gelegentlich kommt es im Abtragungsbereich zu Vernarbungen, die in meiner Erfahrung auf eine einmalige Infiltration mit Cortison ins Gelenk ansprechen. Auf der Gegenseite würde ich abwarten, das Knacksen hinter der Kniescheibe kann auch von Knorpelveränderungen her stammen. Wichtig ist, dass Sie Ihren Quadriceps gut aufdehnen (stretching), ev. auch ein Knorpelpräparat einnehmen. Zu Beurteilen wäre vor allem eine "muskuläre Dysbalance", eine Abschwächung der einen Muskelgruppe und eine Verkürzung der andern, was zu einer nicht-physiologischen Belastung führt. In diesen Fällen hilft eine Physiohterapie, ein Taping. Ein in Kniefragen versierter Orthopäde kann Ihnen sicher raten und helfen.

Hatte vor einem Jahr eine Arthoskopie und mir wurde den schleimbeutel entfert, habe Artrose im Knie , kann nicht mehr Knieen ist das normal. Bitte um Hilfe

Werner Neuer: Aufgrund ihrer Angaben kann nicht beantwortet werden, ob dies "normal" ist.

Guten Abend...ich (20jahre) hatte vor 2Jahren eine Arthroskopie, leider ohne Befund, bis auf kleine Entzündungen (dagegen habe ich Tabletten erhalten). War beim Rheumathologen, habe dort ca 3-4 Kortisonspritzen machen lassen, ohne Wirkung. Physiotherapie, Akkupunktur hat ebenfalls nichts gebracht.. Die Schmerzen sind mitlerweile fast andauernd. Was kann noch dagegen unternommen weden? Besten Dank für Ihre Antwort.

Werner Neuer: Ohne genauen Befund ist ihre Frage schwierig zu beantworten. In ihrem Alter sind jedoch Kniescheibenschmerzen häufig, deren Ursache im Weg, der die Kniescheibe durch das Knie macht liegen kann. Dies bedürfte einer genaueren Untersuchung. In vielen Fällen aber sind Kniescheibenschmerzen bei jungen Damen ohne genaue Ursache und verschwinden bis zum 25 Altersjahr spontan

Vor 17 J. Knall im Knie beim Skifahren, massivste Schmerzen. 5 J. nicht Ski gefahren, dann wieder begonnen. Jeweils nach 3 Tagen trotz SomatecSkischuhen wieder massive Schmerzen innen. Auf MRI 2 W. nach Skiferien war Entzündungsflüssigkeit zu sehen, sonst nichts. Im Alltag sonst schmerzfrei. Muss ich mich damit abfinden, den geliebten Sport aufzugeben? Bin 45 J. alt.

Werner Neuer: Die Tatsache, dass Entzündungsflüssigkeit im Knie gefunden wurde spricht dafür, dass ein Schaden im Knie vorliegt, der entweder 1) im MRI nicht darstellbar ist 2) im MRI sichtbar aber nicht diagnostiziert wurde 3) Ihnen nicht genau erklärt wurde. Fragen Sie ihren Arzt nochmals danach und ziehen Sie gegebenfalls eine Zweitmeinung ein

Ich bin 19 Jahre alt und habe etwa alle wochen einmal schmerzen unter der kniescheibe Was soll ich tun ? Der Hausartzt konnte mir nichts genaues sagen

Werner Neuer: Kniescheibenschmerzen in ihrem Alter sind häufig und leider schlecht behandelbar. Häufig aber bessern sie bis zum Alter von 25. Wichtig ist, die genaue Ursache der Beschwerden zu kennen und relevantere Schäden auszuschliessen

Meinem Mann (36) wurde vor 5 Jahren der laterale Meniskus rechts entfernt. Die zunehmende Arthrose und Unfähigkeit Sport zu treiben, da sonst Schmerzen auftreten beeinflusst sein Leben stark. Mittlerweilen sehen Sportärzte nur noch die Totalprothese, sie wollen diese aber noch etwas hinauszuzögern. Was gäbe es da für Möglichkeiten? Sein Lebensstil ist schon sehr ausweichend, so sitz er viel, grösse Wanderungen oder bereits ausgedehnte Spaziergänge sind unmöglich oder anschliessend schmerzhaft.

Werner Neuer: Im Alter von 36 würde ich wenn immer möglich auf eine ersatz OP, auch Teilersatz, verzichten. Auf jeden Fall um Sporttauglichkeit herzustellen oder zu erhalten. Wenn es sich zeigt, dass eine X Beinachse im Knie vorhanden ist, kann evtl eine Umstellungsoperation zur Begradigung sehr gut helfen und die Ersatzoperation hinauszögern oder ganz verhindern. Ihr Mann sollte den Orthopäden auf diese Möglichkeit ansprechen und evtl eine Zweitmeinung einholen

Guten Abend, ich (47) habe mir vor 4 Monaten beim Joggen den Innenmeniskus gerissen. Seit 2 Monaten gehe ich zur Physiotherapie. Ich möchte nicht operieren, obwohl das Knie ab und zu blockiert. Meine Frage ist: Gibt es noch eine andere Alternative als Operation?

Werner Neuer: Wenn das Knie blockiert, dh aus "heiterem Himmel" nicht mehr vor und zurück will und Sie das Knie mjit einer Trickbewegung wiedr lösen können, keine anderen Schäden am Knie vorhanden sind, dann sind Sie doch eine Kandidatin für die OP, weil eine Heilung ohne unwahrscheinlich ist.

Gibt es auch künstliche Miniskus und was sind die Erfahrungen damit? Vielen Dank.

Werner Neuer: Die Ersatzoperation des Innenmeniscus hat sich aufgrund der sehr unterschiedlichen Resultate nicht durchgesetzt, beim Aussenmeniscus sollte keine Ersatzoperation durchgeführt werden

wie wahrscheinlich ist es, dass man nach einer meniskusoperation sofort wieder sport treiben kann? 1tag,2,3,4,5 tage? (laufsport, tennis)

Werner Neuer: unwahrscheinlich. In der Regel sollte das KNigelenk nicht vor 2 Wochen nach der OP wieder sportlich belastet werden. Bei der OP wird sehr viel Wasser durch das Knie geleitet, was das Milieu verändert und den Gelenksknorpel verletzlich macht. Rechnen Sie mit 4 Wochen bis zu einer guten Sportfähigkeit und sind Sie glücklich, wenn es früher geht, erzwingen Sie es aber auf keinen Fall!

Guten Abend, meine beiden Knie knirschen extrem laut, so wie wenn eine Muskatnuss verrieben wird. Schmerzen habe ich eigentlich nur nach starkes, sportlicher Belastung. Muss ich dies abklären lassen? Besten Dank.

Werner Neuer: Ihre Knirschphänomene rühren mit grosser Wahrscheinlichkeit von Knorpelveränderungen der Kniescheibe her. Solange Sie keine wesentlichen Beschwerden haben kann man auf weitere Abklärungen verzichten. Verzichten Sie auf längeres oder steileres Bergabgehen, insbesondere aber -joggen

Ich (48) habe seit Jahren Schmerzen im linken Knie, die kommen und gehen. Zum Beispiel kann ich 8 km ohne Schmerzen joggen und plötzlich habe ich einen stechenden Schmerz, der mich zum Anhalten zwingt. Nach 4 - 5 Minuten kann ich dann weiter, mit kleinem Schmerz. Der Schmerz bleibt dann noch 2 - 3 Tage. Früher ging der Schmerz schneller weg, in der Tendenz wird es aber schlimmer. Was denken und raten Sie? Danke und Gruss

Werner Neuer: Aufgrund ihres Alters und der Beschreibung muss man an eine beginnende Arthrose denken. Ich empfehle Ihnen eine Abklärung mit Untersuchung und je nach dem zuerst gewöhnlicher Röntgenaufnahme und evtl zusätzlichem MRI

Guten Abend. Wenn ich in die Hocke gehe, "chroset" mein linkes Knie - also nicht knachen sonder wie wenn man über Kies geht. Woran kann das liegen? Vielen herzlichen Dank im Voraus für Ihre Antwort.

Werner Neuer: Sehr häufig wird dies durch Knorpelschäden an der Kniescheibe verursacht, welche aber, solange nicht schmerzhaft nicht abklärungs-/behandlungsbedürftig sind.

Hallo hatte vor 1 jahr eine knie arthroskopie mit schleimhaut entfernung.momentaner zustand immer noch starke schmerzen und habe das gefühl mein knie fällt duch beim herab gehen oder treppen laufen.bitte um hilfe

Werner Neuer: Eine Schleimhautfaltenentfernung ist leider nicht immer hilfreich. Insbesondere, wenn diese nicht an den Beschwerden beteiligt war, was leider nicht so selten ist. Häufig rühren die Beschwerden von der Kniescheibe, wobei die Ursachen sehr unterschiedlich sein können. Sie sollten sich bei ihrem Operateur melden und wenn Sie dort keine zufriedenstellende Antwort erhalten evtl. eine Zweitmeinung einholen.

Guten Abend, ich war vor einer Woche auf einem Spaziergang im Wald wo ich (45) ausgerutscht bin. Am darauffolgenden Tag hatte ich Schmerzen auf der Innenseite des linken Knies. Gegen Ende der Woche waren die Schmerzen dann weg, bis wir Samstag und Sonnta jeweils ca. 2 Stunden zu Fuss am Rhein und im Wald unterwegs waren. Seit heute habe ich so starke Schmerzen, dass ich kaum normal gehen kann. Was soll ich tun?

Werner Neuer: Sie sollten sich in ärztliche Behandlung begeben. Aufgrund ihrer Schilderungen kann ein Schaden im Knieinnenraum (Meniscus/Knorpel/Band) nicht ausgeschlossen werden. Wenden Sie sich an ihren Hausarzt.

Die Forschung hat Fortschritte gemacht, mit 21 hatte ich einen Kreuzband und Meniskusriss. Damals riet man mir von einer Reparatur ab. Zwei Jahre und eine Privatklinik später war unnachvollziehbar, dass man ein so junge Person nicht geflickt hatte. Leider habe ich in diesen zwei Jahren Arthrose entwickelt und habe heute Probleme mit der Beugung. Die Semitendinosussene ersetzt mein Kreuzband, nach sportlicher Aktivität ist meine Flexion eingeschränkt,knien ist unangenehm. Was kann ich tun?Normal?

Werner Neuer: Leider ist es so, dass eine Kreuzbandoperation die Entwicklung der Kniearthrose nicht verhindern kann. Dh in Ihrem Falle, dass sich die Arthrose schicksalshaft entwickelt hat unabhängig davon, das sofort operiert wurde oder nicht. Die eingeschränkte Biegefähigkeit ist wohl am ehesten durh ddie Arthrose verursacht und schierig zu behandlen. In Frage kommt als erstes eine entsprechende Physiotherapie, allerdings wird sie nicht verhindern können, dass ihr Knie nach längeren Beugestellungen schmerzhaft ist

Was bedeuten Schmerzen in der Kniekehle beim Dehnen des Oberschenkels? Ich muss nach dem Dehnen immer sehr langsam das Knie wieder in die gestreckte Normalstellung bringen.

Werner Neuer: Das lässt sich ohne Untersuchung nicht beantworten

Meine Knie schmerzen nicht, aber sie knacken, wenn ich die Treppen hochsteige. Muss ich meine Knie zeigen gehen?

Werner Neuer: Nein. Knackende Gelenke sind meistens normal, bzw, sollte doch ein Schaden in ihrem Knie vorhanden sein, so sollte dieser ohne Schmerzen nicht abgeklärt und behandelt werden

Guten Tag Ich (30) habe laut MRI einen Meniskusriss an der Meniskuswurzel mit einer Zystenartigen gewächs. Dazu habe ich auch eine leichte Schleimbeutelentzündung. Ich habe schmerzen beim starken biegen des Knies und beim durchstrecken. Beim normalen gehen habe ich gar keine Schmerzen. Der Arzt will operieren. Was sagen Sie dazu?

Werner Neuer: Aufgrund ihrer Schilderungen kann eine Meniscusoperation hilfreich sein, wenn keine weiteren Schäden sichtbar sind. Da aber nicht alle Schäden im Röntgen und MRI sichtbar sind, verbleibt immer das Risiko, dass auch bei einem normalen Verlauf nach der OP, die Beschwerden dadurch nicht gebessert werden können. Sie müssen also auf sich selbst hören, in wieweit Sie in dieser Situation ein operatives Vorgehen anstreben.

In der Sendung wird nur über Meniskus gesprochen. Viele Knieschmerzen rühren auch von der Einlagerung von Kalziumpyrophosphat-Kristallen in den Gelenken her (Pseudogicht, Chondrokalzinose). Was kann dagegen unternommen werden?

Werner Neuer: Die Behandlung der Ca Pyrophosphat Entzündung (Pseudogicht) ist zuerst einmal nicht operativ aber leider immer schwierig. Hilfreich sind entzündungshemmende Mittel, auch einmal ein Quark- oder Salzwickel, wenn diese Massnahmen nicht hilfreich sind, kann eine Kortisonspritze als gute und schnell wirksame Behandlung notwendig werden.

Musste am 20. Februar meinen Meniskus operieren (nach einem Sturz beim Jogging, mechanische Blockierung). Ich habe mich für das nähen des Meniskus entschieden nicht für das Entfernen. Warum wurde diese Variante im Bericht nicht Thematisiert? Danke (mein Alter 39)

Werner Neuer: Die Naht des Meniscus ist eher selten angebracht. Insbesondere sollte man dies beim Aussenmeniscus oder in Kombination mit Bandverletzungen in Betracht ziehen, beides eher selten im Vergleich zu den Abnutzungsrissen des Innenmeniscus. Bei diesen ist jedoch eine Naht des Meniscus in Abhängigkeit des Alters und der Rissform nicht angebracht.

Existiert ein "Ersatz-Material" für den Meniskus, wie z.B. bei Prothesen?

Stephan Heinz: Es exisitert ein "Kunstmeniskus", der im Falle einer nötigen ausgedehntem Meniskusentfernung bei jungen, gesunden Kniegelenken zum Teil eingebaut wird. Die Resultate sind jedoch noch im "experimentellen" Stadium, der Aussenmeniskus z.B. kann noch nicht vernünftig ersetzt werden, Innenmeniskus funktioniert besser.

Seit 2 Jahren (ich bin 26) plagen mich Knieschmerzen. Arthroskopie ohne Befund wurde gemacht, was dann gemacht wurde hat nichts genützt, sondern eher verschlimmert.. Ist das Normal, dass einfach niemand herausfindet wo das Problem liegt? Soll ich z.B. auch mal den Rücken röntgen lassen? Weil am Knie sieht anscheinend alles i.O. aus, ausser von wenig Abnützung, laut Orthopäde kann das jedoch nicht schmerzverursachend sein da es nur geringfügig ist.Besten dank

Werner Neuer: Die Diagnostik ihrer bsilang unklaren Knieschmerzen kann aufwändig sein. Zuerst einmal müsste man herausfinden, ob der Schmerz aus dem Knieinnenraum kommt, was man mit einer "diagnostischen" Kniespritze macht. Achsabweichungen, Hüftprobleme können Knieschmerzen verursachen, Rückenprobleme sind eher selten für Knieschmerzen verantwortlich.

Können Glucosaminpräparate bei Meniskusschäden helfen?

Werner Neuer: Glucosaminpräparate zielen auf die Behandlung des eigentlichen Gelenksknorpel also der Gleitschicht. Der Wert der Behandlung ist wissenschaftlich umstritten. Sie hat keinen Nutzen in der Behandlung von relevanten Meniscusrissen.

guten tag, ich habe grad letzten samstag mir wohl den meniskus verletzt (alter 45, bin aus dem knien wieder aufgestanden, geräusch wie gerissen) - mri wurde gemacht, am mittwoch wird das mit dem hausarzt angeschaut. worauf muss ich achten, ob eine ops sinnvoll ist oder nicht. der schmerz hat sich seit samstag wieder verbessert.

Werner Neuer: Aufgrund ihrer Schilderungen ist ein relevanter Meniscusschaden wahrscheinlich, dh der Meniscus ist sogenannt instabil gerissen, Meniscusteile können ins Gelenk hineingezogen werden und so die Gelenksmechanik stören. Die OP ist dann sinnvoll, wenn neben dem Menisusschaden keine wesentlichen anderen Schäden (fortgeschrittene Knorpelschäden) vorhanden sind.

Guten Abend,bei mir war der Meniskus gerissen und wurde vor 4 Wochen operiert.Leider schmerzt mein Knie immer noch beim aufstehen nach dem Sitzen und liegen.Beim Gehen sind die Schmerzen fast weg oder zumindest erträglich.Habe ich einfach zuwenig Geduld oder wie lange spüre ich den Eingriff noch.Was kann ich zu einer "zügigen"Heilung beitragen?Vielen Dank für eine Antwort.

Werner Neuer: 4 Wochen nach dem Eingriff können Beschwerden noch durchaus normal sein. Die Verläufe sind sehr unterschiedlich und es können auch Schmerzen bis 3 Monate nach der OP verbleiben. Sollte das Knie noch geschwollen sein, sollten Sie auf jeden Fall auf sportliche Aktivität noch verzichten, ebenso, wenn diese die Schmerzen verstärkt. Sie sollten sich auf ihr Knie hören, tun, was es zulässt, damit tragen Sie am meisten zu einer Heilung bei.

Ich wurde vor zwei Monaten am Knie operiert. Der Meniskus war hinten leicht angerissen. Zudem hat der Operateur Knorpel ausgeglättet. Ich bin immer noch nicht schmerzfrei, nehme aber nicht allzuviel Ponstan. Jetzt schmerzt auch das andere Knie nach ein paar kürzeren Wanderungen. Kann das von einer Fehlbelastung herrühren? Sollte ich mich von einem Physiotherapeuten behandeln lassen?

Werner Neuer: Zum operierten Knie ist zu sagen, dass die Tatsache, dass Knorpel entfernt musste, zeigt, dass bei ihrem Knie eine Arthrose entsteht. Es ist deswegen möglich, dass auch nach längerem Abwarten noch Restbeschwerden bestehen. Eine Überlastung des anderen Knies ist durchaus möglich, allerding würde dieses der vermehrten Belastung standhalten, wenn keine Schäden vorhanden sind. Ich rate Ihnen, sich mit ihrem Hausarzt bzw dem operierenden Orthopäden zu besprechen.

Guten Tag zusammen Ich habe vor 5 Monaten beim Bergtrailjoggen einen Innenmeniskusriss Hinterhorn 3mm lang zugezogen, seitdem kann ich nur unter Teilschmerzen am Knie Joggen. Der Arzt will nicht Gelenkspiegelung machen, weil wäre zu wenig. Mache jetzt Physiotherapie, die ist sehr gut, aber beim Joggen schmerzt es immer noch und das zunehmend. Ich bin jetzt Dazu geneigt bei einem Orthologen mich zu behandeln. Muss noch dazusagen Radfahren geht gut, sogar 6std.Ausfahrten, Joggen will ich auch.

Werner Neuer: Fahrradfahren ist die wesentlich geringere Belastung für das Kniegelenk als Jogging. 5 Monate nach dem Auftreten der Beschwerden wird Ihnen das Weiterführen der Physiotherapie kaum mehr einen Nutzen bringen. Allerdings ist es fraglich, ob der kleine Meniscusriss tatsächlich für die Beschwerden verantwortlich gemacht werden kann. Möglicherweise sind andere Schäden für die Probleme verantwortlich. Ich empfehle Ihnen eine Beurteilung durch einen Orthopäden.

Habe die Beschwerden seit ca. 7 Wochen. Entzündungshemmende Medikamente und ColdPacs haben keine Besserung gebracht. MRI sagt gerissener Meniskus.Die Schmerzen sind nach jedem längeren Sitzen nicht an derselben Stelle. Vor allem in der Nacht grosse Schmerzen, welche jeweils mach ein paar Minuten in derselben Position anfangen.

Werner Neuer: Wenn das MRI nur einen Meniscusriss und keine weiteren Schäden zeigt, kann Ihnen eine OP weiterhelfen. Allerdings sind die Nachtschmerzen ein Hinweis dafür, dass noch andere Schäden wie eine Entzündung im Knochen vorhanden sind, bei welchen eine OP nicht sinnvoll oder in gewissen Fällen sogar schädlich ist

Seit 3 Monaten gehe ich täglich 1-2 Stunden wandern (laufen). Nun habe ich seit etwa 2-3 Wochen Schmerzen am linken Knie, und zwar bei der Kniescheibe innenseite (anfangs beim laufen und vor allen Treppe hinunter laufen). Ich bin 64 Jahre alt und möchte gerne wissen, was ich tun kann: weiterwandern, schmieren, salben??????? Ich möchte aktiv etwas tun.Vielen Dank für Infos, Anregungen.

Stephan Heinz: Aufgrund Ihrer Schilderung handelt es sich um eine Problematik zwischen Kniescheibe und Oberschenkel, dem sogenannten Femoropatellargelenk. Als ersten Schritt empfehle ich Ihnen, Ihren Streckmuskel, den Quadriceps ganz konsequent zu dehnen, um den Druck in diesem Kniegelenksabschnitt zu reduzieren, unterstützend könnten auch sein: Physiotherapie, Knorpelpräparat (Condrosulf). Wandern Sie bergauf oder in der Ebene und meiden Sie bergabwandern. Bei bleibenden Schmerzen kann Ihnen ein in Kniefragen versierter Orthopäde sicher weiterhelfen.

Hatte vor ca.drei Monaten einen Sturz vor drei wochen wurde ein MRI gemacht Kreuzband,Innenband und Meniskus sind angerissen was raten sie mir? Das Knie ist immer leicht geschwollen und und bei verschiedenen Bewegungen und Ruhezustand habe ich starke Schmerzen

Werner Neuer: Sie haben eine schwere Knieverletzung erlitten und brauchen Geduld. In ihrem Fall ist auch eine durch den Unfall "entgleiste" Entzündung denkbar. Verzichten Sie auf Belastungen, die die Schwellung und Schmerzen verstärken, mit der Physiotherapie sollten Sie darauf achten, dass die sich die Gelenksbeweglichkeit verbessert, wenn der Verlauf weiter schleppend ist muss entschieden werden, ob eine Kortisonspritze gegen die Entzündung notwendig ist. Eine Bandoperation ist erst sinnvoll, wenn sich ihr Knie soweit erholt hat, das die Schmerzen und Schellung verschwunden sind und das Knie sich instabil anfühlt.

Guten Tag. Ich (34) habe seit 14 Jahren immer wieder Knieschmerzen am linken Knie.Habe vor 12 Jahren ein MRI gemacht wo mir dann gesagt wurde ich hätte eine Ziste unter der Kniescheibe. Da die schmerzen nach dem MRI ca 5 Jahre wegwaren (warscheinlich wegen dem Kontrastmittel???) wurde nichts mehr gemacht. Jetzt sind die Schmerzen seit 9 Monate wieder da und mein Hausarzt mein es wäre nur eine Überbelatung des Knies. Es schmerzt, knackt, ist geschwollen. Was soll ich machen?

Werner Neuer: Die Schwellung des Knies spricht für eine relvante Schädigung des Kniegelenkes, die in ihrem Alter weiter abklärungs- und soweit möglich behandlungsbedürftig ist. Neben der Untersuchung des Knies ist ein Röntgen und evtl eine Wiederholung des MRI sinnvoll.

Ich (31) habe seit 4 Jahren Schmerzen im rechten Knie. Nach einem zweiten MRI wurde ein kleiner Riss im Aussenmeniskus festgestellt. Mein Arzt ist bei der Besprechung des MRI-Berichts gar nicht auf den Riss eingegangen. Er hat nur gesagt dass meine Schmerzen vom bestehenden leichten Hüftimpingement kommen und ich dieses zuerst behandeln (Op) soll. Nun möchte ich aber sicher sein dass die Schmerzen vom Meniskus kommen bevor ich die hüfte operiere. Ist eine Arthroskopie da sinnvoll? vielen dank

Stephan Heinz: Sehr gut, würde ich auch so wollen. Sie können sich ganz einfach die Entscheidung erleichtern. Spritzt man ein paar ml Lokalanästhesie ins Kniegelenk, sind dann die Schmerzen dann weg, so stammen Sie nicht aus dem Hüftgelenk sondern vom Knie. Die Wirkung wird je nach Lokalanästhetikum nur ein paar Stunden anhalten und dann würden die Schmerzen wieder zurückkehren. Dies nennt man eine "diagnostische Infiltration". Sollte die Spritze ins Kniegelenk nicht einmal vorübergehend helfen, so könnte die diagnostische Infiltration auch ins Hüftgelenk erfolgen, dies ist aber aufwendiger und muss unter Röntgenkontrolle geschehen. Die Operation des Hüftimpingement wird tendentiell eher zu häufig gemacht, wie beim Meniskus gilt: nicht jeder Röntgen- oder MRI-Befund muss operiert werden, auch ein klarer Befund wird nur operiert, wenn er symptomatisch ist. Ein erfahrener Orthopäde sollte zwischen einer Aussenmeniskusläsion und eine Hüftimpingement unterscheiden können.

Im Dezember 2012 wurde am linken Knie der Meniskus teilopreriert. Nach ca. 5 Monaten bekam ich starke Schmerzen nach einer Wanderung von ca. 1 1/2 Std.Der Hausarzt machte eine Röntgenbild da er Arthrose vermutete dem war aber nicht so - ich sei völlig Arthrosefrei. Was kann der Schmerz verursachen und was kann ich tun? Ich bin 72 Jahre alt und spiele 1 -2mal wöchentlich Tennis. Danke für die Antwort.

Werner Neuer: Ihre Geschichte spricht doch für eine beginnende Arthrose, die je nach Technik im Röntgen nicht immer einfach zu erkennen ist. Es sind spezielle Röntgen im Stehen (gstreckt und gebogen) mit einem guten Röntgenapparat notwendig. Sollten diese erfolgt sein, muss man sich Gedanken machen, die MRI Untersuchung zu wiederholen.

Ich litt im Q1/2013 unter höllischen Knieschmerzen. sodass ich kaum gehen konnte. Die Einnahme von Olfen Duo Release führte zu Magenproblemen, jedoch zu keiner Schmerzlinderung. Nach einer Untersuchung mit einem hochauflösenden MRI wurde ein beschädigter Meniskus diagnostiziert und eine Operation empfohlen. Mehr zufällig kam ich auf die Idee, Glucosamin, Chondroitin und Omega 3 einzunehmen. Siehe da: nach 4 Wochen waren die Schmerzen weg. Ich nehme diese Stoffe noch und bin seither schmerzlos.

Werner Neuer: Erfreulich, verzichten Sie in diesem Fall auf jedwelche OP!

Ist alpines Skifahren in jedem Fall eine eher knieschädigende Sportart (auch ohne Unfall,aufgrund der immensen Drehkräfte)? Besten Dank

Stephan Heinz: Ich würde sagen, es ist eine kniebelastende Sportart, nicht zwingend schädigend. Das Kniegelenk ist wie jedes belastete Gelenk einem Verschleiss unterworfen. Niemand kann Ihnen aber sagen, ob Sie wesentlich später eine Arthrose entwickeln, wenn Sie anstatt Skifahren nur noch Schach spielen. Es gibt Faktoren, die eine arthrotische Entwicklung begünstigen: O-Bein oder X-Bein, familiäre Belastung, Instabilität.

Hallo, ich 28 J. sportliebend (Tennis, Ski, Fitness, etc.) habe seit November 2013 Knieschmerzen. Der MRI-Befund: hinteres Kreuzband angerissen, Gewebe im Kniegelenk eingeklemmt. Die verordnete Physiotherapie hat bislang die Schmerzen nicht verringert. Nun steht ein weiteres Gespräch mit dem Spezialisten an, welcher mir vermutlich Kortisonspritze oder Artroskopie vorschlagen wird. Gibt es noch andere Möglichkeiten welche abgeklärt werden können bevor eine Artroskopie gemacht wird?

Werner Neuer: Wenn die üblichen nicht operativen Massnahmen (Schmerzmittel, Physiotherapie und evtl Spritze) nicht zu einer nachhaltigen Besserung führen, kann eine Arthrocopie notwendig werden, was in ihrem Fall auf diesem Weg allerdings nicht entschieden werden kann. Sie müssen dies mit ihrem Orthopäden besprechen und wenn Sie sich dannach nicht entscheiden können, sprechen Sie mit ihm über eine Zweitmeinung

bei einem sturz beim skifahren schmerzt mein knie, aber nur beim skifahren, aber nicht beim gehen oder schneeschuh laufen oder velofahren, also bei seitlichen Bewegungen, kann ich hoffen mit schmieren und salben mein knie wieder schmerzfrei zu bekommen oder muss ich es medizinisch abklären lassen

Stephan Heinz: Möglicherweise haben Sie sich beim Sturz eine Verletzung des Innenbandes zugezogen, dies führt zu Schmerzen bei Rotationsbelastungen, also Drehbewegungen und schmerzt bei geführten Bewegungen wie dies zum Beispiel beim Velofahren der Fall ist nicht. Sie könenn also gut warten, wenn das Knie nicht aufschwillt, nicht blockiert und Sie im Alltag woweit funktionieren können.

Ich hatte vor ca.2 Mo beim Fussballspielen plötzlich einen höllischen Schmerz im Kniegelenk. Beim Umdrehen mit Ball ist mein Knie innenseitlich eingeknickt. Der Schmerz war von kurzer aber heftiger Dauer. Danach begann eine Phase wo ich gehumpelt bin und mein Knie nicht einknicken und strecken konnte ohne heftige Schmerzen. Nun bin ich schmerzfrei, aber sobald ich versuche das Bein zu rotieren, merke ich, dass die Innenseite des Knies instabil ist. Sollte ich noch mit einem Untersuch warten?

Stephan Heinz: Ihre Schilderung lässt an eine Innenseitenbandverletzung denken, ist diese isoliert, das heisst, ohne Begleitverletzung des Kreuzbandes und der Menisken, kann abgewartet werden. Ich würde es einem in Kniefragen erfahrenen Orthopäden zeigen, dies hat auch eine versicherungsmedizinische Relevanz. Eventuelle Begleitverletzungen haben vielleicht für später Konsequenzen, entsprechend ist es von Vorteil, wenn sie dokumentiert sind, auch wenn Sie akutell keine operativen Massnahmen vornehmen lassen würden. Für Folgeschäden wäre ev. die Unfallversicherung auch in Jahren noch zuständig.

Guten Abend! Ich habe stechende Schmerzen wenn ich das Knie angewinkelt habe, z. Bsp. Beim sitzen, Treppen steigen, Velofahren, Skifahren. Habe MRI gemacht. Diagnose: gequetschter Meniskus. Mein Arzt empfahl mir eine OP. Ich bin 47 Jahre alt. Ist das empfehlenswert oder gibt es eine Alternative?

Werner Neuer: Kann so nicht abschliessend beurteilt werden. Ist abhängig davon wie lange die Beschwerden schon andauern, ob anderweitige Schäden sichtbar sind. Ein "nur" gequetschter Meniscus ist allerdings nur selten schmerzhaft, weswegen ich mit einer OP zurückhaltend wäre.

Chat-Admin: Der Chat zum Thema Meniskus ist beendet. Das Interesse war immens, deshalb konnten bei Weitem nicht alle Fragen beantwortet werden. Wir bitten um Verständnis!

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