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Wenn der Partner zum besten Freund wird
Aus Ratgeber vom 12.06.2013. Bild: Reuters
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Wenn aus Partnerschaft Freundschaft wird

Die Zeit nagt an jeder Beziehung, die Leidenschaft der Anfangszeit weicht irgendwann der Routine. Damit muss man sich nicht abfinden.

Es scheint der Untergang der Beziehung zu sein, wenn der Partner zum Freund wird. Doch ein genaues Hinsehen zeigt: Eine gute, langjährige Beziehung ist ohne Freundschaft nicht möglich – wenn man Freundschaft mit Vertrauen, geteilten Interessen oder Zuwendung verbindet. Auch dass sich die anfängliche Leidenschaft mit der Zeit abschwächt, ist ganz normal. Einschlafen muss sie deswegen aber noch lange nicht.

Doch dafür ist Arbeit und Einsatz nötig. Das A und O dabei ist, miteinander zu reden – über die Erwartungen an die Beziehung, Kritikpunkte, schöne Seiten, aber auch über die Sexualität. Besonders häufig geht all das Paaren verloren, wenn sie Kinder bekommen. Plötzlich verschiebt sich der Fokus von der Paarbeziehung auf den Nachwuchs. Dagegen helfen nur gelegentliche Auszeiten, gemeinsame Stunden, die da anknüpfen, wo man als Paar vorher stand. Das können gemeinsame Abendessen, ein gemeinsamer Tag oder sogar ein Wochenende ohne Kinder sein. Gerade vielbeschäftigen Berufstätigen bleibt oft gar nichts anderes übrig, als dafür feste Zeiten im Kalender einzuplanen.

Paartherapie ist ein probates Mittel

Manchmal fühlen sich Paare aber bereits meilenweit von ihrer früheren Verliebtheit entfernt. Dann wird es schwierig, ohne fremde Hilfe als Paar wieder zueinander zu finden. Auch dann hilft nur eins: reden – möglicherweise auch in einer Paartherapie. Und mit kleinen Gesten die Liebe im Alltag wiederzubeleben – genau so, wie man das am Anfang der Beziehung auch gemacht hat – mit Liebesbriefen, kleine Notizen, ernstgemeinten Komplimenten.

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