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Thuja ist keine einheimische Pflanze.
Keystone
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Die Thuja stirbt aus

Thuja mit ihren vielen Sorten wie «Brabant», «Smaragd», «Atrovirens» war jahrelang eine kostengünstige, blickdichte und pflegeleichte Heckenpflanze.

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Thuja stammt aus Nordamerika und braucht luft- und bodenfeuchte Standorte. Trockenzeiten mit über 14 Tagen ohne Regen schaden ihr zu jeder Jahreszeit. Laut Meteo Schweiz gab es von 2000 bis 2016 14 Trockenzeiten, in denen es über 14 Tage nicht regnete.

Unter diesen Bedingungen gerät die Thujapflanze in einen Dauerstress und wird anfällig für Pilzkrankheiten (Pestalotia-Zweigsterben). Schädlinge, wie Borkenkäfer, Wacholder-Prachtkäfer und Thuja-Miniermotte, haben ein leichtes Spiel und machen der Thuja den Garaus. An ihrer Stelle wurden Kirschlorbeeren gesetzt. Doch der aus Kleinasien stammende Kirschlorbeer verbreitet sich schnell und vermehrt sich in den heimischen Wäldern und verdrängt dabei die einheimische Flora.

Einheimische, schnittverträgliche Alternativen

Diese einheimischen Sträucher sind exzellente Heckenpflanzen:

  • An halbschattigen bis schattigen Standorten mit frischen Böden: Eibe (Taxus baccata), Stechpalme (Ilex aquifolium) und Rotbuche (Fagus sylvatica).

  • An sonnigen Standorten mit eher frischeren Böden: Liguster (Ligustrum vulgare), Hagebuche (Carpinus betulus), Echter Kreuzdorn (Rhamnus cathartica).

  • An sonnigen bis halbschattigen Standorten mit trockenem Boden: Feldahorn (Acer campestre), Berberitze (Berberis vulgaris), Alpenjohannis (Ribes alpinum), Kornellkirsche (Cornus mas) und Strauchkronwicke (Hippocrepis emerus).

  • Weissdorn (Crataegus monogyna und laevigata) sind schöne Heckenpflanzen. In einigen Kantonen dürfen sie momentan noch wegen der Krankheit Feuerbrand nicht angepflanzt werden, dies könnte sich mit den neuen Bestimmungen ab 2020 ändern (siehe angehängtem Dokument).

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