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Viele Patienten kontaktieren erst den Hausarzt, anstatt direkt den Notruf zu alarmieren und verlieren so wertvolle Zeit.
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Herzinfarkt: richtig reagieren und vorsorgen

Der Herzinfarkt stellt - bei Männern und Frauen - eine der häufigsten Todesursachen in der Schweiz dar. Von rund 12‘000 Fällen pro Jahr in der Schweiz überleben zwei Drittel den Infarkt. Entscheidend für die Behandlung des Herzinfarkts ist der Faktor Zeit.

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DRS-Ratgeberärztin Ursula Imhof über Symptome, Ursachen und Prävention.

Die meisten Risikofaktoren für einen Herzinfarkt wie Rauchen oder Übergewicht sind behandelbar, während nur wenige wie familiäre Häufung oder zunehmendes Alter nicht beeinflusst werden können. Ein Herzinfarkt entsteht, wenn sich ein Herzkranzgefäss durch ein Blutgerinnsel abrupt verschliesst. Durch einen solchen Gefässverschluss werden Teile des Herzmuskels nicht mehr durchblutet und sterben ab.

Klassische Symptome sind starker Schmerz, Druckgefühl, Engegefühl oder Brennen im Brustbereich, typischerweise hinter dem Brustbein. Manchmal können die Schmerzen in die Schultern, die Arme, den Hals, den Unterkiefer, den Rücken und/oder den Oberbauch ausstrahlen. Diese Beschwerden treten plötzlich auf, dauern länger als 15 Minuten und klingen auch in Ruhe nicht ab. Zudem sind sie häufig von starkem Schwitzen, Atemnot, Schwäche, Übelkeit sowie Angst begleitet.

Ein Tipp vorweg:

Die Chancen, einen Herzinfarkt ohne grössere bleibende Schäden zu überleben, sind am grössten, wenn das verschlossene Herzkrankgefäss so früh wie möglich - am besten in den ersten zwei Stunden nach Schmerzbeginn - wiedereröffnet werden kann. Viele Patienten kontaktieren erst den Hausarzt und warten ab, anstatt direkt den Notruf zu alarmieren und verlieren so wertvolle Zeit.

Weitere Themen der Sendung:

• Erfahrungsbericht eines Herzinfarkt-Patienten
• Das Leben nach dem Herzinfarkt
• Wie kann man einem Herzinfarkt vorbeugen?

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