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In den Ferien im Ausland krank: Was tun?

Ferien sind zum Geniessen da. Doch schnell ist es passiert: Man hat etwas Falsches gegessen oder ist in eine Scherbe getreten. Ein Arzt- oder sogar Spitalbesuch fällt an. Wie kann man sicherstellen, dass man in gute Hände kommt? Wie bleibt man nicht auf hohen Kosten sitzen?

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Eine gute Vorbereitung ist wichtig

Gerade wer in Länder reist, die über kein gutes Gesundheitssystem verfügen, sollte einige Vorkehrungen treffen. Dazu gehört, dass wichtige Nummern im Handy gespeichert werden. Zum Beispiel:

  • Von der Ambulanz und der Polizei im jeweiligen Land
  • Die Hotline oder Notfall-Nummer der eigenen Krankenasse
  • Allenfalls bereits Kontakte von einem guten Arzt oder im Spital im Ferienland

Tipps für Ärzte oder Spitäler kann die eigene Krankenkasse geben. Dort sollte man zudem auch anfragen, welche Behandlungskosten im jeweiligen Land gedeckt sind und ob eine Zusatzversicherung Sinn macht.

Ganz wichtig: Immer die Krankenkassenkarte einpacken. Sie muss auch im Ausland vorgelegt werden.

Wenn während den Ferien ein Arzt- oder Spitalbesuch notwendig wird

Das Hotelpersonal oder der ortsansässige Reiseleiter haben in der Regel wichtige Kontakte wie Arztadressen zur Hand.

Auch die Hotline der Krankenkasse kann Adressen vermitteln. So oder so sollte man die Krankenkasse sofort kontaktieren, wenn eine medizinische Behandlung notwendig ist. Sie kann die Patienten betreuen, Abklärungen mit den Ärzten treffen und notwendige Massnahmen einleiten.

Sich nicht überrumpeln lassen

  • Unterschreiben Sie in einem ausländischen Spital oder in einer Arztpraxis nie Papiere, ohne vorher mit der Krankenkasse gesprochen zu haben. Das gleiche gilt vor Eingriffen.
  • Sammeln Sie alle Papiere, Quittungen und Belege.

Unterschiedliche Kostenübernahmen

Die Krankenkasse bezahlt grundsätzlich nur notfallmässige, nicht freiwillige Behandlungen. Medikamente, die im Ausland gekauft werden müssen, werden ebenfalls nicht erstattet.

Je nach Reiseland ist für notfallmässige Behandlungen die Erstattung unterschiedlich:

  • Bei einer Behandlung in einem EU- oder EFTA-Land bezahlt die Grundversicherung den Betrag, den auch ein Einheimischer im jeweiligen Land vergütet bekommt. Das kann teuer werden. In Frankreich müssen Patienten bei einem Spitalaufenthalt beispielsweise 20 Prozent selber berappen.
  • Sehr teuer kann es werden, wenn man ausserhalb der EU medizinisch behandelt wird. Hier bezahlt die Krankenkasse maximal das Doppelte wie für eine gleiche Behandlung in der Schweiz. In Ländern wie USA oder Japan, wo die Gesundheitskosten extrem hoch sind, muss der Patient allenfalls einen grossen Betrag selber tragen.

Reiseversicherung

Um solche Kosten zu verhindern, kann sich eine Reiseversicherung lohnen. Weitere Informationen dazu finden Sie im Link unten.

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