Ausrüstung
Nehmen Sie zum Sammeln auf keinen Fall eine Plastiktasche mit. Pilze müssen atmen können, sonst verderben sie innert kürzester Zeit. Besser geeignet sind Körbe oder Stofftaschen, die luftdurchlässig sind.
Ein Sackmesser hilft dabei, die Pilze aus dem Boden zu lösen, ohne sie zu beschädigen.
Wer in unbekanntem Gebiet unterwegs ist, nimmt idealerweise eine Karte zur Orientierung mit.
Sammeln
Gehen Sie vorsichtig vor. Am besten lösen Sie den ganzen Pilz mit einer sorgfältigen Drehbewegung aus dem Boden. Auf keinen Fall sollte der Pilz gleich unter dem Hut abgetrennt werden - der Stil ist nämlich für die Bestimmung der Pilzart zentral.
Am besten überprüfen Sie zuerst an einem einzelnen Exemplar, ob es sich wirklich um den gewünschten Speisepilz handelt, und pflücken erst dann weitere Pilze der gleichen Art.
Achtung: In gewissen Kantonen und Gemeinden gelten für Pilze Schonzeiten und/oder maximale Sammelmengen. Wer gegen die Vorgaben verstösst, riskiert eine saftige Busse. Informieren Sie sich deshalb hier über die geltenden Regeln oder erkundigen Sie sich direkt bei der jeweiligen Gemeinde.
Kontrolle
Alle gesammelten Pilze sollten Sie unbedingt einem Pilzkontrolleur vorlegen. Es gibt zahlreiche gefährliche Giftpilze, die den Speisepilzen zum Verwechseln ähnlich sehen und nur vom Fachmann unterschieden werden können.
Achtung: Pilze der gleichen Art können je nach Wetter und Umgebung ganz unterschiedlich aussehen. Abbildungen aus Büchern und Apps reichen deshalb auf keinen Fall aus, um die Pilze sicher zu bestimmen. Sie sind lediglich eine Unterstützung. Wer sich beim Sammeln allein auf eine App oder ein Buch verlässt und keinen Kontrolleur beizieht, begibt sich unter Umständen in Lebensgefahr!