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In der Dämmerung sind die Wildtiere unterwegs.
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Ratgeber: Wildunfälle richtig melden

In der Dämmerung sind die Wildtiere unterwegs - und im Herbst auch die Menschen. Darum ist die Gefahr für Wildunfälle zu dieser Jahreszeit besonders gross. Wer mit dem Auto zum Beispiel einen Fuchs, ein Reh oder gar einen Hirsch anfährt, muss dies umgehend bei der Polizei oder dem Wildhüter melden.

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Wenn es dämmert, kommt das Wild aus dem Wald. Dann überquert es gerne auch mal die Strasse, um aufs Feld auf der anderen Seite oder den anderen Teil des Waldes zu gelangen.

Wildunfälle lassen sich nicht ganz verhindern. Darum die wichtigsten Hinweise vom eidgenössischen Jagdinspektor, Reinhard Schnidrig.

Wo ist das Risiko besonders gross?

  • morgens und abends in der Dämmerung
  • auf langen, geraden Strecken über Land, meist Kantonsstrassen
  • wenn auf einer oder beiden Seiten Wald ist
  • bei Hecken nahe der Strasse

Was tun, wenn man ein Tier anfährt?

  • Anhalten, Warnblinker stellen und den Verkehr sichern
  • Anruf an 117, allgemeiner Polizeinotruf oder direkt dem Wildhüter
  • Tier nicht anfassen, ob lebendig oder tot
  • Einem angefahrenen Tier nicht folgen

Verboten ist...

  • den «Todesstoss» geben wollen, das darf nur der Wildhüter
  • ein totes Tier nicht einpacken, das gilt als Wilderei und wird strafrechtlich verfolgt
  • nichts tun: Wer einen Wildunfall nicht meldet, macht sich strafbar; die Busse beträgt meist mehrere Hundert Franken, die genaue Höhe bestimmt der Richter.

Was tun, damit es gar nicht so weit kommt?

  • wenn möglich die Autobahn nehmen
  • Geschwindigkeit anpassen, z.B. 60 statt 80 km/h
  • Dreieckige Warn-Tafeln beachten: Tempo reduzieren
  • Neu gibt es auch leuchtende Warn-Tafeln, die mit Infrarot-Sensoren Tiere «aufspüren»: wenn diese Tafeln leuchten, dann hat es SICHER Wild in der Nähe

Wichtig: sieht man weiter vorne ein Tier über die Strasse laufen, unbedingt Tempo reduzieren. Die Wahrscheinlichkeit ist sehr gross, dass weitere folgen. Ein Wildtier kommt selten allein.

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