Der Leiter der Klinik für Psychiatrie und Psychotherpaie bei den Psychiatrischen Diensten Aargau, Wolfram Kawohl, empfiehlt:
- Wenn eine Eigenheit oder Angewohnheit einen selber oder das Umfeld sehr stört, dann sollte Hilfe gesucht werden.
- Auch wenn ein sozialer Rückzug stattfindet, sollte man Hilfe suchen.
- Ein Zwang kann sich äussern als: Wasch- und Duschzwang, Putzzwang, Kontrollzwang (Wiederholen der gleichen Tätigkeit, ob auch alles richtig läuft), Ordnungszwang, Sammelzwang oder Zählzwang.
- Es gibt viele verschiedene Tics: Zucken mit den Schultern oder dem Mund, Bewegungen des Kopfes oder Blinzeln und vieles mehr.
- Am besten wendet man sich an den Hausarzt, wenn man an sich selber oder am Partner/der Partnerin derartige Handlungen wahrnimmt, die sich zu oft wiederholen. Gegebenenfalls kann dieser an einen Spezialisten verweisen.
- Allenfalls ist eine medikamentöse oder psychotherapeutische Behandlung notwendig. Das Gute: Die Behandlung ist praktisch immer ambulant und die Aussichten sind gut.