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Vorsicht vor Krebsdiäten. Sprechen Sie sich vorher unbedingt mit Ihrem Onkologen oder einer diplomierten Ernährungsberaterin ab.
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Vorsicht bei Krebsdiäten

Gerade vorneweg: Den Krebs kann man nicht aushungern. Mit einer ausgewogenen, individuell abgestimmten Ernährung kann man aber zum Wohlergehen des Krebspatienten beitragen. Gerade die Diagnose schlägt vielen buchstäblich auf den Magen. Da gilt es erst einmal eine Mangelernährung zu vermeiden.

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Sylvia Huber ist diplomierte Ernährungsberaterin. Sie empfiehlt:

  • Kein Appetit oder Gewichtsverlust sind bei Krebspatienten immer Alarmsignale und führen zu einer regelrechten Abwärtsspirale mit Mangelernährung, schlechterem Therapieverlauf und verminderter Lebensqualität.
  • Ernähren Sie sich ausgewogen. Achten Sie auf ausreichend Proteine, Fett und Kohlenhydrate. Jetzt ans Abnehmen zu denken, oder eine ungewollte Gewichtsabnahme als positiven Nebeneffekt zu werten, ist falsch und kontraproduktiv.
  • Lassen Sie sich von einer diplomierten Ernährungsberaterin beraten. Auch wenn Sie mit der Diagnose, die erst mal auf den Magen schlägt, genug zu tun haben. Vermeiden Sie von Anfang an eine Mangelernährung.
  • Achtung vor Diäten, die im Internet oder Internetforen angeboten oder empfohlen werden - auch wenn positiv darüber berichtet wird.
  • Das gleiche gilt für Lebensmittel und Nahrungsmittelergänzungen.
  • Als Krebspatient oder Patientin auf Zucker zu verzichten ist ein Märchen. Besprechen Sie sich mit einer Fachperson, wenn Sie das ausprobieren wollen.
  • Möchten Sie eine Krebsdiät ausprobieren, besprechen sie dies mit der Ernährungsberatung oder Ihrem Onkologen. Machen Sie keine Alleingänge. Die Gefahr von Nährstoffdefiziten, welche über die Ernährung nicht mehr aufgeholt werden können, ist zu gross.
  • Das gleiche gilt für den Einsatz von Superfoods.
  • Wenn Sie Tipps von Freunden oder aus dem Internet, wie bestimmte Früchte zu essen, oder einen bestimmten Tee zu trinken, befolgen wollen, sprechen Sie vorher mit ihrem Arzt. Gerade Früchte können Wechselwirkungen mit Medikamenten haben.

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