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Ein Muskelkrampf schmerzt! Bei kühlen Temperaturen und bei zunehmender Dauer im Wasser steigt die Krampfanfälligkeit.
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Was tun gegen Muskelkrämpfe?

Ein Sprung ins kühle Nass macht die sommerliche Hitze erträglich. Und wenn man schon mal nass ist, kann man auch grad noch ein paar Längen ziehen. Ein letztes Mal vom Rand abstossen und zeigen, wie schön man schwimmen kann – doch «autsch»: Ein Muskelkrampf verdirbt die Show.

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Ein Muskel krampft, also kontrahiert unkontrollierbar, wenn er den Nervenreiz fehlinterpretiert und sich extrem anspannt, anstatt die geforderte Muskelarbeit zu verrichten. Warum es zu dieser Fehlinterpretation kommt, ist unklar, verschiedene Faktoren können zu einem Krampf führen.

Was kann man akut gegen einen Muskelkrampf tun?

  • Dehnen: Ein Muskel kann sich eigentlich nur zusammenziehen. Tut er dies unkontrolliert (Krampf), muss er aktiv wieder langgezogen werden. Bei Krämpfen in Wade und Füssen reicht es häufig schon, wenn man aufsteht und ein paar Meter geht. Schon vor der Aktivität zu dehnen, kann einen Krampf vorbeugen.
  • Massieren: Massieren Sie den krampfenden Muskel leicht, allenfalls auch mit einer Faszienrolle. Oder massieren Sie eine wärmende Creme in die Muskulatur (nächster Punkt).
  • Wärmen: Wärme kann den Muskel entspannen – sei es eine warme Dusche, ein Wickel oder eine wärmende Creme.
  • Kein Alkohol: Alkohol bringt den Elektrolythaushalt durcheinander und sorgt so für Fehlinterpretationen des Nervenreizes.
  • Im Wasser: Kommt der Muskelkrampf mitten im Bassin, können Sie sich auf den Rücken drehen und versuchen, den Krampf mit dehnen zu lösen. Funktioniert das nicht, schwimmen Sie an den Rand und lassen Sie dabei die krampfende Muskulatur möglichst locker. Oder sie wechseln den Schwimmstil zum Beispiel von Kraul zu Brustgleichschlag.

Was kann man langfristig gegen häufige Muskelkrämpfe tun?

  • Training: Je trainierter der Sportler, desto weniger ist er von Krämpfen betroffen. Die richtige Trainingsintensität und der richtige Aufbau können also Muskelkrämpfe verhindern. Auch ein muskuläres Ungleichgewicht kann Krämpfe auslösen.
  • Vorbereitung: Mit Aufwärmen und Dehnen vor der Belastung, können Krämpfe verhindert werden.
  • Erholung: Muskeln krampfen, wenn sie müde sind. Die Entspannung, Erholung und Regeneration gehören auch in einen richtigen Trainingsaufbau.
  • Essen und Trinken: Mit ausgewogenem und ausreichendem Essen und Trinken bleibt der Mineralstoff- und Elektrolythaushalt im Gleichgewicht. Ist es heiss, muss der Wasser- und Salzverlust durch Schwitzen kompensiert werden.
  • Mangel abklären: Es ist wissenschaftlich nicht bewiesen, dass Magnesium gegen Muskelkrämpfe hilft – sofern man nicht einen Mangel hat. Gehen die Krämpfe also mit obengenannten Tipps nicht weg, kann man beim Arzt seine Blutwerte untersuchen lassen.

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