Unter Wasser
- Sonntag, 21. Dezember 2014, 21:40 Uhr
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Erste Ausstrahlung:
- Sonntag, 21. Dezember 2014, 21:40 Uhr, SRF 1
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Wiederholung:
- Montag, 22. Dezember 2014, 4:05 Uhr, SRF 1
- Donnerstag, 25. Dezember 2014, 9:30 Uhr, SRF info
Nach dem Wasser kam die Ernüchterung: Als sich die Bewohner der Liegenschaft am Zürcher Manesseplatz den Schaden bei Tageslicht anschauten, ahnten sie nicht, dass ihnen die eigentlichen Schwierigkeiten noch bevorstanden.
Gründonnerstag 2013, frühmorgens kurz vor fünf, mitten in Zürich: Ein gewaltiger Rohrbruch lässt über eine Stunde lang Wasser in die Höhe schiessen. Mit hohem Druck spritzt die Fontäne bis in den 6. Stock eines Wohnhauses in unmittelbarer Nähe. Die Balkone füllen sich schlagartig nicht nur mit Wasser, sondern auch mit Gesteinsbrocken, die hochgeschleudert werden. Innert kürzester Zeit drückt das Wasser ins Haus, läuft von Decke zu Decke und setzt sämtliche Wohnungen unter Wasser.
Reporterin Birgit Munsch-Klein lebt im Haus, das am stärksten betroffen ist. Vom ersten Moment an hält sie die Ereignisse mit der Kamera fest und dokumentiert während mehr als einem Jahr die Auswirkungen der gigantischen Fontäne. Auch das Schicksal der 84-jährigen Nachbarin Elfriede Köpfli, die nach dem Rohrbruch mehrere Monate im Hotel leben musste. Vieles ist unwiederbringlich zerstört.
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Rohrbruch in Zürich – Verlust und ein haltloses Durcheinander
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19.12.2014
5 Kommentare
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Haben Sie sich auch schon mal überlegt, wie es einer Familie geht, die z. B. auf einem Bauernhof durch ein Feuer Ihr gesamtes Hab und Gut mitsamt der Tiere verloren hat? Beispiel: am 27. Januar 2015 sind in Gunzwil/LU 27 Kühe durch einen Brand, verursacht durch einen Kurzschluss am Traktor ums Leben gekommen. Sie machen einen Film, den Sie hautpsächlich Ihnen selber widmen, um sich selber zu bemittleiden, weil Sie ein paar Bilder verloren haben und ein paar Tage ohne Strom auskommen mussten.
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Eine beeindruckende Dokumentation, ein uneitles Portrait, eine fein erzählte Geschichte über Solidarität und Durchsetzungskraft. Positiv ist, dass die Bildsprache vieles offen lässt und den Voyeurismus nicht bedient. Und dennoch bekommt man Einblicke in menschliche Schicksale. Freue mich jetzt schon auf neue Reportagen!
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Michael Müller, Neunkirch
Sonntag, 08.02.2015, 03:44Und Ihr Mann bekommt ein Flashback wegen ein einer Wasserpfütze an einer Bushaltestelle!!! Das mag ein toller Filme sein um das eigene traumatisierte Erlebnis mit Fernsehgebüren aufzuarbeiten, aber aber ansonsten ein völliger Verhältnisblödsinn im Vergleich zu anderen Schicksalen, die jede Woche passieren.