Der WWF kämpft nicht nur fürs Überleben von Pandabären. Der WWF Schweiz kämpft intensiv für einen besseren Umweltschutz. Nur offenbar harzt diese Arbeit, wie die Zwischenbilanz des Bundes zur Umsetzung der Umweltziele der so genannten «Agenda 2030» zeigt.
Der WWF Schweiz lobbyiert für seine Umweltziele nicht nur bei Politikern, sondern er geht auch immer wieder heikle Kooperationen mit Grosskonzernen ein, verteilt Labels und Noten für «nachhaltiges Wirtschaften». Das wird allerdings von andern Organisationen kritisiert. Wie rechtfertigt Thomas Vellacott also die Strategie des WWF Schweiz?
Thema sind aber auch die unbequemen Appelle des WWF an die breite Bevölkerung: Man/frau soll demnach zum Beispiel weniger Fleisch essen, weniger fliegen oder weniger arbeiten – der Umwelt zuliebe. Bringt der WWF mit solch unbeliebten Tipps wirklich Konsumenten, Konzernchefs und Politikerinnen dazu, ihr Verhalten zu ändern?
Thomas Vellacott, seit 2012 Chef von WWF Schweiz, nimmt Stellung in der «Samstagsrundschau» von Radio SRF.