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Shakespeare von Warhol und Buchcover von Markus Marti
SRF
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Weltliteratur auf Schweizerdeutsch

Horaz in Baseldeutsch und in Oltnerdeutsch. Shakespeare in Walliserdeutsch und in Zürichdeutsch. Schiller in Bündner Walserdeutsch. Das gibt es alles! Zum Welttag der Poesie am 21. März stellen wir einige dieser sprachlichen Wunderwerke und die zugehörigen Übersetzer vor.

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Vor beinahe 50 Jahren, als Gymnasiast, machte Lukas Bohny aus Basel seinem älteren Bruder ein Weihnachtsgeschenk, indem er für ihn Lieder des klassischen römischen Dichters Quintus Horatius Flaccus übersetzte. Auch Franz Hohler hat Mundartübersetzungen gemacht, unter anderem eines von Horaz' Liedern, das auch Lukas Bohny übersetzte. Dabei handelt es sich bei beiden nicht um eigentliche Übersetzungen, sondern um Übertragungen in unsere Zeit und in unsere Gegend.

Gern auch nah am Original

Anders ist es bei den Shakespeare-Sonetten, welche Hans-Heinrich Meier ins Zürichdeutsche, Markus Marti ins Standarddeutsche und ins Walliserdeutsche übersetzt haben. Zwar kann Dichtung niemals wörtlich übersetzt werden, ohne jegliche Poesie zu verlieren. Dennoch bleiben diese Übersetzungen dem Original nahe.

Den Wortschlossern wollen wir über die Schultern schauen bei ihrer Arbeit, den Reiz ergründen, ein 2000 Jahre altes Gedicht oder ein 400 Jahre altes Sonett in unsere Zeit und in unsere Sprache herüberzuholen. Der Hauptteil ist eine Wiederholung der Sendung vom 21.3.2013.

«Hecht» und die Mundart

Ausserdem in der Sendung: Wir schauen der Luzerner Band «Hecht» genau aufs Maul. Sind dier Wörter «liebe» und «küsse» in ihren Liedtexten wirklich Schweizerdeutsch? Oder aus dem Hochdeutschen importiert?

Sicher nicht importiert ist das Mundartwort «zwängele», aber welche Geschichte steht dahinter? Die Antwort gibt es in der Schnabelweid. Ebenfalls gibt es eine Antwort auf die Frage nach der Herkunft des Familiennamens «Giezendanner».

Und: Die Lieder von Mani Matter sind seit Anfang März endlich auch auf Streamingplattformen wie Spotify zu finden. Warum erst jetzt, das erklären wir in der Sendung.

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