Sie war schon in jungen Jahren eine rebellische Frau. Nach dem Abschluss der Höheren Töchterschule in Zürich, arbeitete sie als Sekretärin bei einem Psychiater, nahm Malstunden, lernte Fechten und erhielt 1931 als eine der ersten Schweizerinnen das Pilotenbrevet.
Und dann fand sie ihre eigentliche Berufung. Von da an focht sie mit Worten, auf der Bühne, gegen jede Art von Faschismus. Das «Kabarett Cornichon» war mit ihr Kind, dem sie bis 1947 treu blieb wie ihrem Bühnenpartner Max Werner Lenz, der im Gartenhaus der Familie Schmid hauste - Elsi Attenhofer hatte 1940 geheiratet - und der, wie sie mal erzählte, seine besten Einfälle beim Gärtner fand.
Elsi Attenhhofer versuchte sich auch als Schriftstellerin, aber ihre Bühnenwerke fanden nicht die erhoffte Resonanz. Dennoch, sie blieb zeitlebens ihrem rebellischen Naturel treu, eckte immer wieder an. Bis zu ihrem Tod im Juni 1999 war sie eine «Unbeugsdame».