Kruse sieht im Freitod wenig Freiheit: «Sich das Leben zu nehmen, ist nicht trivial.» Der Wunsch nach dem Alterssuizid sei getrieben von der Angst und der Depression. Die neuen Umfrageresultate seien Ausdruck des gesellschaftlichen Fortschritts. «Medizinisch sind wir viel weiter als gesellschaftlich. Wir müssen Antworten finden auf die Frage: Wie füllen wir die dazu gewonnene Zeit aus?» Kruse appelliert an die Gemeinschaft, wieder mehr Kontakt zwischen den Generationen zu suchen. Es brauche zum Beispiel öffentliche Räume, in denen sich Junge und Alte treffen.
Andreas Kruse: «Wir müssen junge und alte Menschen wieder zusammenbringen»
Eine Mehrheit in der Schweiz spricht sich für eine Ausweitung der Sterbehilfe aus. Auch Betagte, die nicht schwer krank sind, sollen erleichtert sterben können. Was tun, damit es gar nicht so weit kommt? Gast von Ivana Pribakovic ist der Altersforscher Andreas Kruse.
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