Zum Inhalt springen

Header

Audio
Angela Kane die ehemalige Vertreterin der Vereinten Nationen für Abrüstungsfragen, im Dezember 2013 an einer Pressekonferenz im UN-Hauptquartier in New York.
Reuters
abspielen. Laufzeit 25 Minuten 17 Sekunden.
Inhalt

Angela Kane: Politischer Druck auf OPCW ist massiv gestiegen

Das Seilziehen um die OPCW-Experten in Syrien geht weiter. Sie sollten eigentlich untersuchen, ob in der Stadt Douma Chemiewaffen eingesetzt wurden. Wie die Experten dabei vorgehen und unter welchem Druck sie stehen, erzählt die ehemalige UNO-Diplomatin Angela Kane im «Tagesgespräch».

Download

Eigentlich hätten die OPCW-Experten heute mit ihrer Arbeit in der syrischen Stadt Douma beginnen sollen. Doch zur Zeit ist immer noch unklar, wann die OPCW, die Organisation für ein Verbot der Chemiewaffen, Zugang zur Stadt erhält. Seit Tagen warten die Experten darauf, in Douma zu untersuchen, ob bei einem Angriff am 7. April Chemiewaffen eingesetzt wurden. Die USA, Grossbritannien und Frankreich machen die syrische Regierung für den Angriff verantwortlich und rechtfertigen damit ihren Raketenangriff auf Ziele in Syrien. Doch was ist genau passiert? Verlässliche Antworten sollen die OPCW-Experten liefern. Angela Kane kennt diese Situation nur zu gut aus eigener Erfahrung: Bis 2015 war die deutsche Diplomatin Hohe Repräsentantin der UNO für Abrüstungsfragen. Sie war 2013 mit einem Team von UNO-Chemiewaffen-Experten in Syrien, um den schweren Giftgas-Angriff nahe der Hauptstadt Damaskus zu untersuchen, bei dem über 1'400 Menschen starben. Im «Tagesgespräch» bei Barbara Peter berichtet Angela Kane von ihren damaligen Erfahrungen und von den Schwierigkeiten der Chemiewaffen-Experten, die unter Zeitdruck und mitten im politischen Seilziehen um Syrien ihre Untersuchungen machen müssen. Das Gespräch mit Angela Kane haben wir vor der Sendung aufgezeichnet.

Mehr von «Tagesgespräch»

Nach links scrollen Nach rechts scrollen