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Aviva Guttmann, Historikerin und Geheimdienstexpertin.
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Aviva Guttmann: Die Schweiz, die Neutralität und der Kalte Krieg

Die Spionageaktion rund um die Krypto AG wirft auch Fragen zur Schweizer Neutralität auf. Wie hat sich die neutrale Schweiz im Kalten Krieg verhalten? Wie ist die Rolle der Schweizer Geheimdienste einzuordnen? Das «Tagesgespräch» mit der Historikerin und Geheimdienstexpertin Aviva Guttmann.

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Die Crypto-Leaks, die Enthüllungen rund um die Geheimdienstaktion und die Krypto AG, kratzen am Image der neutralen Schweiz. Offiziell war die Schweiz auch im Kalten Krieg nie Teil eines militärischen Bündnisses, galt als neutral. Doch die Dokumente, die SRF, ZDF und der Washington Post vorliegen, zeigen offenbar klar, dass die Schweizer Geheimdienste in die Spionageaktion eingeweiht waren. War die offizielle Neutralität also nur eine Fassade? Welche Rolle spielten die Schweizer Geheimdienste? Die Basler Historikerin Aviva Guttmann arbeitet am Kings College in London in der Geheimdienst-Forschung. Für ihre Doktorarbeit hat sie die Rolle der Schweiz beim Club de Berne erforscht. Das ist ein geheimes Netzwerk westlicher Geheimdienste zur Zeit des Kalten Kriegs. 2018 hat Guttmann ihre Forschungsergebnisse auch als Buch veröffentlicht. Wie ordnet sie die Crypto-Leaks, die Rolle der neutralen Schweiz und der Geheimdienste ein? Barbara Peter hat mit Aviva Guttmann gesprochen.

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