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Manuel Ammann
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Bankenexperte Ammann: «Das Schlimmste ist vorbei»

Die UBS hat im vergangenen Jahr fast 20 Milliarden Franken Verlust gemacht. «Die Wahrscheinlichkeit ist hoch, dass das Schlimmste vorbei ist», sagt Bankenexperte Manuel Ammann.

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«Vertrauen wieder herstellen ist ein langer, aufwendiger Prozess», so der Direktor des Schweizerischen Instituts für Banken und Finanzen an der Universität St. Gallen. Das gehe nicht von einem Tag auf den andern.

Die Staatshilfe sei nicht von allen Kunden geschätzt worden, so Amman. Er gehe aber davon aus, dass bei der Abwanderung der Kunden das Schlimmste überstanden sei. «Die wackeligen Kunden sind nun weg und diejenigen, die in den stürmischen Zeiten zur UBS gehalten haben, werden jetzt nicht mehr in grossen Scharen weglaufen».

Eine zentrale Frage sei, in welchen Geschäftsbereichen die Bank auch auf längere Sicht noch wettbewerbsfähig sei. «Die UBS ist der Überzeugung, die bisherige Strategie sei im Grundsatz richtig gewesen», deutet der Bankenexperte die angekündigte Umstrukturierung.

So wolle die UBS am Investmentbanking und am amerikanischen Vermögensgeschäft festhalten. «Man sieht darin offenbar die Kernkompetenzen der Bank. Da kann man aber auch anderer Meinung sein», sagt Ammann.

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