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Daniel Zuberbühler auf einem Bild vom April 2009.
Keystone
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Daniel Zuberbühler: «Wir haben es perfekt gemacht»

Als die UBS vom Staat am 16. Oktober 2008 mit 60 Milliarden Franken gerettet werden musste, war das weit gravierender als die Swissair-Rettung einige Jahre zuvor. Daniel Zuberbühler war damals Direktor der Eidgenössischen Bankenkommission EBK, heute Finma. Die Fragen an ihn stellt Urs Siegrist.

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Ein Kollaps des ganzen Bankensystems, eine Weltwirtschaftskrise wie in den 1930er-Jahren, ein «Bankensturm» auch in der Schweiz die Ängste und Befürchtungen vor fünf Jahren waren gross. Die Finanzkrise 2008 und die Rettung der UBS hat Daniel Zuberbühler als oberster Aufseher über die Schweizer Banken direkt miterlebt. Im Tagesgespräch berichtet er von konspirativen Sitzungen, etwa in der Wohnung von Nationalbankpräsident Philipp Hildebrandt, an denen die UBS-Rettung vorgespurt wurde. Er erzählt von seiner Befürchtung, mit dem damaligen Finanzminister Hans-Rudolf Merz «in den Krieg ziehen zu müssen». Und er ist der Meinung, dass die Schweizer Grossbanken nach wie vor nicht über genügend Eigenkapital verfügen, um eine nächste Krise zu meistern.

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