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Edgar Spieler.
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Edgar Spieler, Leiter Arbeit beim AWA Kanton Zürich: 20 Jahre RAV

Offiziell sind 3,2% oder knapp 143‘000 Personen in der Schweiz arbeitslos. Seit 20 Jahren beraten sie die RAV, doch das Profil der Arbeitslosen verändert sich. Edgar Spieler ist Leiter Arbeitsmarkt beim AWA Zürich und Gast von Susanne Brunner.

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Als die RAV – die Regionalen Arbeitsvermittlungszentren – vor 20 Jahren mit der professionellen Beratung von Arbeitslosen in der Schweiz begannen, kümmerten sie sich besonders um jene Arbeitslose, die weniger Chancen auf dem Arbeitsmarkt hatten. Das waren in erster Linie jene mit weniger Ausbildung und oft auch schlechten Deutschkenntnissen. Der Arbeitsmarkt hat sich in 20 Jahren aber stark verändert, und damit auch das Profil der Arbeitslosen. «Der Arbeitsmarkt wächste stark Richtung Hochqualifzierte, das ist eine grosse Herausforderung», sagt Spieler. Heute haben deshalb auch Topqualifizierte Mühe, eine Stelle zu finden, und es nützt auch nichts, wenn sie 100 Bewerbungen schreiben, weil viele Arbeitgeber nur noch Bewerbungen berücksichtigen, die zu 100% ins ausgeschriebene Stellenprofil passen. «Weiterbildung hilft, aber sie muss breit sein und nicht nur auf ein Unternehmen konzentriert», so Spieler. «Auch Networkung hilft bei der Stellensuche, den viele Stellen werden gar nicht ausgeschrieben.» Kommen die RAV überhaupt noch nach mit den schnellen Veränderungen auf dem Arbeitsmarkt? «Die RAV müssen den Arbeitsmarkt kennen. Die Berater sind spezialisiert auf Branchen, sie stammen aus den jeweiligen Bereichen», so Spieler. «Wir wollen nicht nur Leute, die fit sind für den Arbeitsmarkt, sondern fit für die Zukunft.» Edgar Spieler kennt den Arbeitsmarkt und die Anforderungen an die RAV. Er ist Leiter Arbeitsmarkt beim Amt für Wirtschaft und Arbeit in der Volkswirtschaftsdirektion des Kantons Zürich.

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