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Auch in Brüssel wurde eine Schweigeminute für die Opfer des Attentats auf «Charlie Hebdo» in Paris abgehalten.
Keystone
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Frank Peter: «Absolute Meinungsfreiheit ist problematisch»

Noch ist nicht viel bekannt über die Urheber des Anschlags auf die Satirezeitschrift «Charlie Hebdo» in Paris. Aber die Diskussionen haben Islamisten im Fokus. Gast von Susanne Brunner ist der Islamwissenschaftler Frank Peter von der Universität Bern.

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Frank Peter ist Assistenzprofessor am Institut für Islamwissenschaft und Neuere Orientalische Philologie an der Universität Bern. Er hat viel geschrieben über den Islam in Frankreich und in Europa, über Säkularismus und Integrationspolitik, und er hat selber in Frankreich studiert. Er kennt die Satirezeitschrift «Charlie Hebdo». Er meint, dass sie in gewisser Hinsicht von den umstrittenen Islam-Karikaturen gelebt hat. Das Propagieren einer «absoluten Meinungsfreiheit» hält Peter für problematisch und sagt, gewisse Karikaturen seien von französischen Gerichten durchaus als verletzend und beleidigend beurteilt worden, verboten wurden sie jedoch nicht. Die Regierung stehe nun vor einer schwierigen Aufgabe. Natürlich würde der Islam nun wieder zum politischen Thema, doch sei es schwer vorstellbar, was die Regierung noch weiter unternehmen könnte, um das Zusammenleben der Kulturen in Frankreich zu verbessern.

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