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Heinz Karrer, das Gesicht von Economiesuisse.
Keystone
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Heinz Karrer und das Image von Economiesuisse

«Die Wirtschaft, das sind wir alle». Das Motto des Wirtschaftsdachverbandes Economiesuisse überzeugt längst nicht alle. Präsident Heinz Karrer muss viel Überzeugungsarbeit leisten. Er ist Gast von Susanne Brunner.

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Früher gewann die Wirtschaft Volksabstimmungen, heute ist das nicht mehr selbstverständlich. Viele Leute sehen Wirtschaftsbosse als potentielle Abzocker; dazu kommt die Angst, die Stelle zu verlieren, die Angst vor der Konkurrenz aus dem Ausland und eine angeheizte Debatte über die Zuwanderung. Die verlorene Abstimmung über die SVP-Initiative «gegen Masseneinwanderung» schreckte viele in der Wirtschaft auf.

Seit gut zwei Jahren ist Heinz Karrer das Gesicht des Wirtschaftsdachverbandes Economiesuisse. Der Verband vertritt 100'000 Unternehmen, die rund zwei Millionen Menschen beschäftigen. Mehr Dialog, die Sorgen der Bevölkerung ernst zu nehmen und der Wirtschaft zu einem besseren Image zu verhelfen - das hat sich Heinz Karrer vorgenommen. Das Vertrauen in die Unternehmen, aber auch in Institutionen habe bei der Bevölkerung gelitten, so Heinz Karrer. «Da ist es wichtig, mit den Bürgerinnen und Bürgern intensive Diskussionen zu führen.» Es gehe dabei auch darum aufzuzgeigen, dass die Wirtschaftsführer der Gesellschaft gegenüber Verantwortung übernehmen. Und: «Wir wollen auch bewusst machen, wie unglaublich wichtig unser Verhältnis zur EU ist, wie enorm gross die wirtschaftliche Verflechtung ist.» Ausgerechnet am Tag der Jahres-Medienkonferenz von Economiesuisse leidet sein eigenes Image: Als Verwaltungsratspräsident des Reisekonzerns Kuoni hat er mitentschieden, ein Schweizer Traditionsunternehmen zu verkaufen.

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