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Jean Ziegler, Genfer Soziologe, UNO-Sonderberichterstatter und Globalisierungskritiker am 25. November 2014.
Keystone
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Jean Ziegler

Der Nationalstaat am Ende, die UNO ein Ruinenfeld, Hunger und Gewalt als Plage: Jean Ziegler sieht die Welt am Wendepunkt. Im Tagesgespräch bei Marc Lehmann erklärt der Soziologe und UNO-Sonderberichterstatter: «In den westlichen Demokratien haben wir sehr wohl die Mittel, um die Dinge zu ändern.»

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Auch mit bald 81 Jahren mag sich Jean Ziegler nicht den Mund verbieten lassen. Seine neue Schrift sei «ein Handbuch zum Widerstand». Dass alle fünf Sekunden irgendwo auf dem Planeten ein Kind an Hunger stirbt, sei inakzeptabel. Längst verfüge die Menschheit über das Wissen und die Ressourcen, um Hunger, Unterdrückung und Tyrannei zu beenden. Ziegler geisselt daher Finanzspekulationen auf Grundnahrungsmittel und fordert die Entschuldung der armen Länder. Trotzdem nehme die Ungerechtigkeit weiter zu und Jean Ziegler weiss, wer die Schuldigen sind. Dennoch zeigt sich der Kämpfer für eine bessere Welt hoffnungsfroh: «Es braucht einen Aufstand des Gewissens - und der wird kommen.»

Hat sein jahrelanger Kampf für mehr Gerechtigkeit denn Früchte getragen? Jean Ziegler antwortet mit einem Zitat von Bertold Brecht: «Ohne uns hätten sie es leichter gehabt» und meint damit Banken und andere profitorientierte Grosskonzerne, denen er immer wieder auf die Füsse getreten ist - und es weiterhin zu tun gedenkt.

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