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Julia Macher.
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Julia Macher über die Chaostage in Barcelona

Katalonien blickt auf turbulente Tage zurück. Zuerst die Unabhängigkeitserklärung, dann die Entmachtung der Regionalregierung und dazu noch die Massendemonstration für den nationalen Zusammenhalt. Die Journalistin Julia Macher ordnet im «Tagesgespräch» bei Marc Lehmann die jüngsten Ereignisse ein.

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Wer hat nun das Sagen in Katalonien? Die spanische Zentralregierung hat das katalanische Kabinett und seinen Chef Carles Puigdemont abgesetzt. Der inzwischen international berühmte Artikel 155 der spanischen Verfassung – die sogenannte «nukleare Option» - wurde aktiviert. Doch der separatistische Regierungschef und seine Minister denken nicht daran, abzutreten.

Welchen Weisungen sollen nun die Verwaltungsangestellten und Polizisten folgen? Was bedeutet die immer schärfer werdende Konfrontation für das Zusammenleben der ohnehin schon tief gespaltenen katalonischen Bevölkerung? Und welche Wege könnten aus der Sackgasse führen?

«Bis die gesellschaftlichen Wunden heilen werden, die die langen Debatten und Bilder der Polizeigewalt und die vielen Demonstrationen gerissen haben, dürfte viel Zeit vergehen», sagt Julia Macher. «Um das Klima unmittelbar zu entschärfen, wäre es angebracht, auf theatralische Gesten, die es in letzter Zeit sowohl von Madrid wie auch von Barcelona gab, zu verzichten.»

Die deutsche Journalistin Julia Macher berichtet seit 2004 als Korrespondentin aus Barcelona. Sie hat schon einen Teil ihrer Kindheit in Spanien verbracht und kennt die Argumente auf beiden Seiten bestens. Sie ist Gast von Marc Lehmann.

Marc Lehmann

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