Malaria: Die tückische Krankheit gehört neben Aids und Tuberkulose zu den bedeutendsten und gefürchtetsten Infektionskrankheiten. Ursprünglich fast weltweit verbreitet, auch in der Schweiz, kommt sie heute «nur» noch in den Tropen vor. Oft ist sie mit ein Grund für die bittere Armut der Betroffenen. Marcel Tanner hat als Direktor des Tropeninstituts viel gegen die Ausbreitung der Krankheit getan, die über die gefürchtete Anopheles-Mücke übertragen wird. So hat er Forschungszentren in afrikanischen Ländern initialisiert und an einem Impfstoff gegen Malaria geforscht. «Die Pharmaindustrie in der Schweiz hat viel geforscht, deshalb ist die Schweiz auch massgebend bei der Bekämpfung der Krankheit. Wir lernen aber auch aus der traditioellen Medizin der lokalen Heiler», sagt Tanner. Er weiss, was es braucht, um die Übertragung des Erregers zu stoppen: «Wenn man den Betroffenen zuhört, haben sie oft bessere Lösungsvorschläge als die Experten.»
Marcel Tanner – Malaria jetzt ausrotten!
Immer noch sterben jährlich 600'000 Menschen an Malaria. In den letzten Jahren sind aber die Fortschritte im Kampf gegen die Krankheit enorm. «Wir können die Krankheit ausrotten», sagt Marcel Tanner, Präsident der Schweizer Akademie der Naturwissenschaften. Er ist Gast von Ivana Pribakovic.
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