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Pierre Triponez, Präsident der Oberaufsichtskommission Berufliche Vorsorge.
Keystone
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Pierre Triponez zur Lage der Pensionskassen

Die Pensionskassen stehen unter einem enormen Druck. Die Menschen werden immer älter; es braucht immer mehr Geld, um Renten zu zahlen. Woher soll das Geld kommen in Zeiten, in denen die Zinsen praktisch bei null sind? Der oberste Pensionskassen-Aufseher Pierre Triponez ist Gast bei Iwan Lieberherr.

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Die Zinserträge sind quasi der dritte Beitragszahler – neben Arbeitgebern und Arbeitnehmern. Und dieser Beitragszahler fällt aus. Es tut sich eine Finanzierungslücke auf. Ganz so schwarz sieht es Pierre Triponez allerdings nicht.

Er ist Präsident der Oberaufsichtskommission Berufliche Vorsorge, von jener Behörde, welche die Pensionskassen auch im Interesse der Versicherten kontrolliert. Er sagt: «Die 2. Säule ist nach wir vor eine wesentliche Säule unserer Altersvorsorge.» Die Pensionskassen stünden auf gesunden Beinen. «Aber wir müssen damit rechnen, dass die Dauer des Rentenbezugs immer länger wird.» Und dem müsse man Rechnung tragen - auch mit tieferen Renten. Es sei wichtig, stets an die Langfristigkeit zu denken. Das heisse für die Kassen, das Geld gut anzulegen, ohne zu grosse Risiken einzugehen.

Pierre Triponez treiben auch Fragen rund um die Erhöhung des Rentenalters oder um höhere Beiträge für die Pensionkassen um: Auch solche Überlegungen seien nötig.

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