Sie verrichten dort die Arbeiten, für die sich die Moskauerinnen und Moskauer zu schade sind. Oft schuften die Arbeitsmigranten bis zur Erschöpfung auf Baustellen, Märkten oder in der Reinigung – und trotzdem werden sie mehr geduldet als geschätzt. Oft schlägt ihnen gar offen Verachtung entgegen, und sie werden in vielen Bereichen des Alltags diskriminiert. Weil die meisten Menschen aus Zentralasien Muslime sind, begleitet sie ausserdem ein ständiges Misstrauen.
So leben die «Gastarbajtery», wie sie mit einem aus dem Deutschen entlehnten Wort bezeichnet werden, in Moskau oft in ihrer eigenen Welt, treffen sich in Sport- oder Kulturklubs, in Bars und Restaurants. David Nauer hat so einen Treffpunkt aufgesucht, das Restaurant «Osch City», um zu erfahren, wie es den Gastarbeitern so ergeht.
David Nauer