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Rolf Soiron.
Keystone
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Rolf Soiron: «Verwaltungsräte brauchen Zivilcourage»

Die Wirtschaftsskandale um die Raiffeisen-Bank und die Postauto AG werfen ein schlechtes Licht auf die Arbeit der Verwaltungsräte. In beiden Fällen hat die Aufsicht versagt, meint Manager Rolf Soiron im «Tagesgespräch» und spricht über die möglichen Gründe und seine Zeit als Profi-Verwaltungsrat.

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Ein Bankenchef, der sich möglicherweise bereichert hat und das am Verwaltungsrat vorbei. Und ein öffentlicher Betrieb, wo das Management wohl über Jahre die Bücher frisiert hat, um an Subventionen ran zu kommen. Auch hier – ohne Eingreifen des Verwaltungsrates. Die Fälle Raiffeisen und Postauto haben eines gemeinsam: In beiden Fällen schaute das Kontrollorgan, der Verwaltungsrat, nicht genau hin.

Was sagt das aus über die Arbeit von Verwaltungsräten? Wie kann es überhaupt soweit kommen? Und: Wie wird man eigentlich Verwaltungsrat? Antworten liefert Rolf Soiron. Der 73-jährige Basler gehörte zu den einflussreichsten Wirtschaftsführern der Schweiz. Zeitweise amtete er als Verwaltungsratspräsident beim Chemiekonzern Lonza, beim Zement-Hersteller Lafarge-Holcim und beim Zahnimplantate-Hersteller Nobel Biocare. Nach und nach hat er sich in den letzten Jahren zurückgezogen, im Frühjahr hat er sein letztes Amt bei der Lonza abgegeben. Wie denkt er heute über diese Mandate und die Arbeit von Verwaltungsräten? Barbara Peter hat Rolf Soiron zum «Tagesgespräch» getroffen.

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