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Dr. Stephan Grigat.
©Jüdisches Museum Wien/Sonja Bachmayer
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Stephan Grigat zum Schweiz-Besuch des iranischen Präsidenten

Der iranische Präsident Rohani besucht die Schweiz. Er braucht Garantien von Europa, um das Atomabkommen zu retten. Doch Rohani den roten Teppich auszurollen, sei der falsche Ansatz, findet der Politikwissenschaftler Stephan Grigat im «Tagesgespräch». Es brauche eine Wende in der Iran-Politik.

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Gleich vier Bundesräte soll der iranische Präsident Hassan Rohani bei seinem Besuch in der Schweiz gestern und heute treffen. Es wird um Themen wie Wirtschaft, Gesundheitswesen und Wissenschaft gehen. Doch das zentrale Thema wird das Atomabkommen mit dem Iran sein. Präsident Rohani steht unter Druck und sucht nach Verbündeten, die am Abkommen festhalten wollen, auch nach dem Ausstieg der USA. Wie soll die Schweiz sich hier verhalten? Vermittlerin spielen? Oder bringt sie sich damit als Schutzmacht der diplomatischen Interessen der USA in Iran in eine heikle Position? Gleichzeitig hatten Schweizer Exportunternehmen grosse Hoffnungen auf den Markt Iran gesetzt, doch die angekündigten Sanktionen der USA haben diese wohl zunichte gemacht.

Wie umgehen mit dem Iran? Wir sprechen darüber mit dem deutschen Politikwissenschaftler und Publizisten Stephan Grigat. Er hat das Atom-Abkommen mit dem Iran stets scharf kritisiert und fordert nun eine Wende in der Iran-Politik Europas. Grigat hat einen Lehrauftrag an der Universität Wien, ist daneben unter anderem auch Research Fellow am Herzl Institute for the Study of Zionism and History der University of Haifa. Stephan Grigat ist Gast von Barbara Peter.

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