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Theodoros Paraskevopoulos.
Keystone
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Theodoros Paraskevopoulos - Wirtschaftsberater von Syriza

Die griechische Regierung muss konkrete Reformvorschläge präsentieren, um weiterhin Geld zu bekommen; der griechische Ökonom Theodoros Paraskevopoulos hat daran mitgearbeitet. Er ist Gast von Susanne Brunner.

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Als die neue griechische Regierung vor einem Monat die sogenannte Troika - die Vertreter der Europäischen Zentralbank, des Internationalen Währungsfonds und der Europäischen Kommission aus dem Land warf, sagte sie, das griechische Volk könne keine weiteren Einschnitte verkraften. Hinter dieser Aktion stand auch der 69-jährige Ökonom Paraskevopoulos. «Griechenland braucht jetzt Ruhe», sagt er und macht klar: «Dazu gehört die Erleichterung öffentlicher Schuld». Gleichzeitig sei klar, dass die Bekämpfung von Korruption und Steuerflucht für Griechenland ganz zentral sind. «Ich erwarte auch eine Zusammenarbeit mit der Schweiz, um griechische Steuersünder konsequent verfolgen zu können», sagt Paraskevopoulos.

In Athen geboren, kennt Paraskevopoulos den griechischen Premier Alexis Tsipras seit Jahren, er ist eng befreundet mit ihm. Als ehemaliger Gastarbeiter kennt er auch Deutschland gut; er hat dort Wirtschaft studiert. Paraskevopoulos gilt als wirtschaftspolitischer Vordenker der Syriza-Partei; im griechischen Parlament war er deren Geschäftsführer. Wenn er nicht mit Wirtschaft beschäftigt war, hat er Werke von Thomas Mann ins Griechische übersetzt.

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