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Ursula Hauser.
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Ursula Hauser: von Kilchberg in die Armenviertel Lateinamerikas

Ein Buch über eine ungewöhnliche Frau: «Die Rebellin», über die Psychoanalytikerin Ursula Hauser, die in Lateinamerika und Gaza traumatisierte Frauen behandelt. Sie ist Gast von Susanne Brunner.

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Ursula Hauser ist in den 1950er und 1960er-Jahren Jahren im zürcherischen Kilchberg in einer kleinbürgerlichen Familie aufgewachsen. Als es ihr dort zu eng wurde, ging sie weg. Zuerst in die USA, wo sie den «Summer of Love» in San Francisco und die Demonstrationen gegen den Vietnamkrieg erlebte, später dann nach Nicaragua, Costa Rica und Uruguay. Ihre Berufung fand sie in der Arbeit mit traumatisierten Menschen. Ein sexuell ausgebeutetes Bauernmädchen und italienische Arbeiterkinder in der Schweiz, Folteropfer und Kriegstraumatisierte in Lateinamerika und Gaza: Überall hat Ursula Hauser versucht, Menschen bei der Verarbeitung von Schmerz und Leid zu helfen. Dafür hat sie die Methode des «Psychodramas» entwickelt, eine ans Theater angelehnte Methode, in der die Patienten und Patientinnen in Rollenspielen zu mehr Selbsterkenntnis gelangen sollen.

Auch mit bald 70 Jahren denkt sie nicht ans Aufhören. Sie arbeitet für diverse NGO und wurde 2014 von der Schweizerischen Gesellschaft für Angewandte Psychologie für ihre herausragenden Leistungen ausgezeichnet. Die Winterthurer Journalistin Tanja Polli, die unter anderem für den «Beobachter» schreibt, hat Ursula Hausers Leben und Schaffen dokumentiert.


Das Buch: Die Rebellin. Ein Leben für Frieden und Gerechtigkeit. Ursula Hauser; geschrieben von Tanja Polli. 2015 Wörterseh Verlag, Gockhausen.

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