Zum Inhalt springen

Header

Audio
Ursula Plassnik.
Marc Lehmann, SRF
abspielen. Laufzeit 28 Minuten 12 Sekunden.
Inhalt

Ursula Plassnik – Österreichs neue Botschafterin in der Schweiz

Neue Härte statt Willkommenskultur – Österreich legt eine Asyl-Obergrenze fest. Wie diese umzusetzen ist, kann allerdings auch die österreichische Botschafterin Ursula Plassnik im Gespräch mit Marc Lehmann noch nicht genau sagen.

Download

Der Flüchtlingsansturm soll sich dieses Jahr nicht wiederholen: Die österreichische Regierung will deshalb eine Flüchtlings-Obergrenze. Nicht mehr 90'000 wie im vergangenen, sondern nur noch maximal 37'500 Flüchtlinge sollen in diesem Jahr aufgenommen werden. Wie kann diese Obergrenze eingehalten werden? Ausgeschlossen sei, mit Gewalt gegen Flüchtlinge vorzugehen, sagt Ursula Plassnik. Ansonsten weiss sie darauf – wie die Politik in Wien – noch keine verbindlichen Antworten: «Es ist eine einfache Frage. Doch die Antwort ist komplex. Wir müssen zu einer gesamteuropäischen Lösung kommen.» Sie habe allerdings den Eindruck, dass sich die Positionen in Europa derzeit verhärteten. In Europa müsse man nun versuchen, aufeinander zuzugehen statt einander anzuschreien. Österreichs ehemalige Aussenministerin, die in Bern als neue Botschafterin erwartet wird, gibt Einsichten in die österreichische Flüchtlingsdebatte. Ausserdem erklärt sie, dass sie nicht Bundespräsidentin in der Wiener Hofburg werden will, sondern sich vielmehr aufs Schwimmen in der Berner Aare freut.

Mehr von «Tagesgespräch»