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Werner Plumpe.
ORH / Otto Michel / Babyauditor @de.wikipedia.org
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Wirtschaftshistoriker Werner Plumpe - Griechenland und die EU

Renzi, Hollande, Juncker, Draghi und nun Schäuble - die neuen starken Männer in Griechenland haben sie alle besucht. Bei diesen Treffen gehe es nicht nur um Schulden, meint der Frankfurter Wirtschaftshistoriker Werner Plumpe im Gespräch mit Susanne Brunner.

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Es gefällt vielen, wenn der griechische Finanzminister Varoufakis mit Lederjacke und Motorradstiefeln cool durch Europa reist oder wenn der neue Premier Alexis Tsipras ohne Krawatte auftritt. Der Auftritt ist immer auch Show, was hinter den Kulissen abläuft, weiss niemand genau. Thema bei diesen Treffen gehe es aber nicht nur um die griechische Schuldenkrise. «Rund um die Entschuldung wird in der Öffentlichkeit ein Theaterzauber inszeniert», sagt der Wirtschaftshistoriker Werner Plumpe. Dabei gehe es vielmehr grundsätzlich um die Abhängigkeit der Politik von den Finanzmärkten, so der Professor für Wirtschafts- und Sozialgeschichte an der Goethe-Universität in Frankfurt und Buchautor. «Die Regierungen haben sich zu Geiseln des europäischen Finanzierungssystems gemacht». Sie müssten die Möglichkeit haben, wieder stärker ihren nationalen Bedingungen zu folgen.

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