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Politikwissenschaftlerin Zoé Kergomard.
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Zoé Kergomard über die Protestbewegung «gilets jaunes»

Die «gilets jaunes» halten seit einigen Tagen Frankreich im Atem. Zu Tausenden protestieren die Menschen gegen hohe Spritpreise und gegen die Reformpolitik von Präsident Macron. Woher kommt diese Bewegung? Im «Tagesgespräch» befragen wir dazu die Historikerin Zoé Kergomard.

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Frankreich hat seit einigen Tagen eine neue Protestbewegung. Die «gilets jaunes». In gelbe Warnwesten gekleidete Franzosen protestieren gegen hohe Benzin- und Dieselpreise und gegen Präsident Macrons Reformpolitik. Am Wochenende sind nach offiziellen Angaben im ganzen Land erneut mehr als 100‘000 Menschen auf die Strassen gegangen. Dabei kam es am Samstag in Paris zu gewalttätigen Auseinandersetzungen zwischen Demonstranten und der Polizei.

Die Protestbewegung ist breit und diffus. Hinter ihr stehen keine Gewerkschaft und keine Partei. Wer also sind die «gilets jaunes»? Und wie konnten sie sich so rasch mobilisieren? Wir beleuchten die Hintergründe dieser neuen Bewegung mit Zoé Kergomard. Die Historikerin und Politikwissenschaftlerin hat in Paris und Fribourg studiert. Derzeit arbeitet die 29-jährige Französin am Deutschen Historischen Institut in Paris und forscht unter anderem zur demokratischen Partizipation. Barbara Peter hat mit Zoé Kergomard über die «gilets jaunes» gesprochen.

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