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Christoph Wiedmer.
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«Zwei Drittel des weltweiten Goldhandels laufen über die Schweiz»

Schweigen ist Gold. Seit 33 Jahren hat die Schweiz Details zum Goldhandel verschwiegen. Nun bricht sie ihr Schweigen. Bei Susanne Brunner analysiert Christoph Wiedmer, der Geschäftsleiter der Gesellschaft für Bedrohte Völker,was das heisst.

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«In die Schweiz wird Gold auch aus Ländern importiert, in denen der Abbau grosse soziale Konflikte birgt», sagt Christoph Wiedmer. «Eine Folge des Goldabbaus ist auch Kinderprostitution», sagt der Experte, der seit Jahren dem weltweiten Goldhandel nachspürt. «Ich bin verblüfft, dass das Gold auch aus den heiklen Ländern kommt, so wie er es befürchtet habe. Ein solches Land sei zum Beispiel Peru. «Um einen Goldring zu produzieren, muss man ganze Berge abbauen, sagt der Geschäftsleiter der Gesellschaft für Bedrohte Völker bei Susanne Brunner. «Beim Goldschürfen wird Regenwald abgeholzt», ganze Landschaften würden zerstört. «Goldschürfer stammen oft aus Slums in Grossstädten und haben keinen Bezug zu den Einheimischen. So wüten dann Fremde in diesen Gebieten; ihnen ist egal, wenn eine Wüste zurücklbleibt», erklärt Wiedmer im Tagesgespräch.

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