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Wie früher: Kathrina Morawietz bei der Arbeit.
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40 Jahre Longomaï – die gelebte Utopie

Longomaï ist ein altes provenzalisches Grusswort und bedeutet «Es möge lange dauern!» Lange gedauert hat diese Gesinnung in der Tat. Der Traum des solidarischen Lebens entstand im Geiste der 68er Bewegung und hält bis heute an.

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Anfangs der 70er Jahre zog eine Gruppe von Jugendlichen, Lehrlingen, Schülern und Studenten nach Südfrankreich auf einen verlassenen Hügel. Sie wollten weg aus der Stadt, hin an einen Ort wo sie ein Leben geprägt von Basisdemokratie und Selbstversorgung verwirklichen konnten. 1973 begann der Aufbau der ersten Kooperative in Südfrankreich. Es folgten weitere in der Schweiz, in Österreich, Deutschland und der Ukraine.

Heute leben über zweihundert Erwachsene aus verschiedenen Ländern in den europäischen Genossenschaften. Hinzu kommen Kinder aller Altersstufen.

Alles linke Spinner und Idealisten? Was hat sich verändert und was treibt Menschen an, die sich heute der Aussteigerbewegung anschliessen. Der «Treffpunkt» wirft einen Blick in den Alltag der Longomaï. Zu Gast ist ein Pionier der gelebten Utopie, der 72-jährige Architekt Christoph Gessler. Ein Longomaï Vertreter der ersten Stunde. Ebenfalls im Studio ist Katharina Morawietz. Die 33-jährige Journalistin bereist seit zwei Jahren diverse Kooperativen der Longomaï und hilft in der Küche oder auf dem Feld. Und die Historikerin Ariane Tanner.

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