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Woodstock - ein Mythos, eine Marke
Keystone
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50 Jahre Woodstock-Festival – und es wirkt immer noch nach

Vier junge Menschen hatten vor 50 Jahren hoch gepokert. Sie versprachen vom 15. bis 17. August 1969 in Woodstock «3 Days of Peace and Music». Daraus wurde bis heute das berühmteste Rock-Festival aller Zeiten. Statt der erwarteten 60'000 kamen über eine halbe Million Besucherinnen und Besucher.

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In der Sendung «Treffpunkt» wollen wir dem Geist von Woodstock auf den Grund gehen. Gast in der Sendung ist Zeitzeuge Bobby A. Leiser. Zu dieser Zeit war der Schweizer «Roadie» bei den Stones, Eric Clapton oder Miles Davis. 1969 flog er mit dem Hubschrauber mit der Band «The Who» ans legendäre Woodstock-Festival. Er erinnert sich gerne daran zurück, sagt aber auch, dass vieles überhaupt nicht funktionierte.

In der Tat war das Woodstock-Festival sehr chaotisch. Statt in Woodstock fand der Mega-Event auf einer Viehweide in Bethel, rund 75 Kilometer entfernt statt.

Die Umzäunungen wurden niedergetrampelt, worauf man unter tosendem Beifall verkündete, dass das Konzert nun eintrittsfrei sei. Und weil so viele Leute kamen, ging das Essen und das saubere Wasser ziemlich schnell aus. Nichts funktionierte mehr. Auf dem Gelände gab es vier Fehlgeburten, drei Menschen starben am Festival, viele konsumierten Drogen.

Der grösste Feind des Woodstock-Festivals war aber der Regen. Immer wieder schüttetet es wie aus Kübeln, es blitzte und donnerte. Das Festivalgeländer versank in Schlamm und Morast, im Abfall und im Gestank.

Die Besucher liessen sich aber nicht vom schlechten Wetter die gute Stimmung nehmen. Im Gegenteil, sagt Bobby A. Leiser: «Alle waren glücklich und zufrieden und feierten drei Tage lang das Fest der Liebe und Musik.»

Sind Sie auch ein Zeitzeuge und haben das Woodstock-Festival hautnah miterlebt? Dann diskutieren Sie in der Sendung «Treffpunkt» mit.

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