Blut ist dicker als Wasser – oder doch nicht?
- Montag, 14. Oktober 2013, 9:18 Uhr
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Erste Ausstrahlung:
- Montag, 14. Oktober 2013, 9:18 Uhr, Radio SRF 1
Die Redewendung «Blut ist dicker als Wasser» deutet im Volksmund an, dass man sich eher auf die Seite der Familie schlägt, als auf die der Freunde. Doch es gibt auch Leute, die einen engeren Bezug zu Menschen ausserhalb der Familie haben. Der «Treffpunkt» sucht die besten Hörergeschichten.

Viele Leute haben, neben oder anstatt der eigentlichen Familie, eine Wahlfamilie. Etwa Pflegefamilien, innerhalb derer das Vertrauen stärker ist als innerhalb der biologischen Familie. Oder Freundschaften, in denen man sich gegenseitig Geheimnisse anvertraut, die man vor der Familie verheimlicht.
Im «Treffpunkt» spricht der Radio SRF 1-Psychologe Henri Guttmann über die Bedeutung von Blutsverwandten in der heutigen Zeit. Ist Blut heute noch dicker als Wasser? Oder ist das traditionelle Familienbild überholt?
Haben Sie eine spannende Geschichte zum Thema zu erzählen? Schreiben Sie uns auf studio@srf1.ch oder unten ins Kommentarfeld.
6 Kommentare
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Grüezi ins Studio, ihr habt noch nicht davon gesprochen, wenn ein Familienmitglied unverheiratet ist. Das ist bei mir der Fall, und das musste ich mir immer wieder anhören. Ich habe nun mal diesen Weg gewählt und bin zufrieden damit. Wenn Hilfe nötig war von Seiten der Geschwister, dann war ich willkommen, und zwar möglichst gratis.Das war gar nicht gut.Seit ich pensioniert bin habe ich mir ein eigenes Freundesnetz aufgebaut. Freundliche Grüsse Luisa Herzog
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ich habe die erfahrung gemacht, dass eigene persönliche probleme besser mit guten freunden besprochen werden, weil die kinder nicht mit problemen der eltern belastet werden wollen,denn sie möchten sich keine sorgen um die eltern machen müssen, das macht ihnen angst.gibt es aber wirklich ein problem ( herzinfarkt meines mannes ) stehen alle da und sind für einander da, auch wenn sonst eher ein lockerer umgang besteht. daher . blut ist dicker als wasser.
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Kurt Blum, Mühleberg
Montag, 14.10.2013, 10:53Betr. Aussage von Herr Guttmann: "Gesetzt hinkt der Realität etwas hintennach, z.B. Patchworkfamilie, wenn der Stiefvater länger lebt als die Mutter, erbt er alles und die Kinder gehen leer aus." Aussage erfordert meiner Ansicht nach einer genaueren Erklärung, da doch im Todesfall der Mutter nach Gesetz je zur Hälfte zwischen dem Stiefvater (Ehegatte) und der Kinder der Mutter geteilt werden muss. Daher erbt doch der Stiefvater nicht alles. Freundlche Grüsse und besten Dank. Kurt Blum