Der zirka 12-jährige Prosper wurde Opfer eines Terroranschlags. Letzten Herbst kamen Mitglieder der Terrororganisation «Boko Haram» in sein Dorf, brachten Dutzende Menschen um, darunter auch seine Eltern, und steckten das Dorf in Brand. Prosper überlebte mit schweren Verbrennungen, die noch immer intensiver Pflege bedürfen – von den seelischen Wunden ganz zu schweigen.
Mangelernährte Kinder, hilflose Mütter
Die Babys und Kleinkinder im Spital von Mora haben es nicht minder schwierig: Sie sind unterernährt, werden wegen Tuberkulose, Malaria oder einer schweren Form von Durchfall behandelt. Aber werden die Eltern die Kinder in Zukunft genügend ernähren können und sie vor Krankheiten schützen?
Oder sehen die Ärzte und Pflegenden dieselben Kinder schon bald wieder? Gut möglich, wenn sich die wirtschaftliche Lage im Norden Kameruns nicht ändert. So lange «Boko Haram» die Region immer wieder mit Anschlägen erschüttert, wird es schwierig bleiben, an genügend Lebensmittel zu kommen.
Hoffnung auch aus der Schweiz
Der Glückskette-Partner «Médecins sans frontières» stellt sich diesen Herausforderungen und kümmert sich um mangelernährte und kranke Kinder, um deren Mütter und um Terroropfer.
Der «Treffpunkt» gibt einen Einblick in eine Arbeit, die ein Stück Hoffnung in eine schier ausweglose Situation bringt. Und zeigt, was mit Spendengeldern bewirkt werden kann.