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Ratschläge erteilen macht glücklich, sagt die Wissenschaft.
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Warum Ratschläge nie aus der Mode kommen

Die Verkaufszahlen zeigen es: Ratgeberliteratur ist beliebt. Und auch sonst lieben es die Menschen sich Tipps zu holen oder einander Ratschläge zu erteilen. Manche Menschen verbringen Stunden in Frage-Antwort-Foren im Internet. Doch warum ist das eigentlich so?

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Im «Treffpunkt» gehen wir dieser Frage auf die Spur. Eine Lösung liefert die Positive Psychologie, wie Sigmar Willi von der Fachhochschule St. Gallen ausführt. «Jemandem mit einem Ratschlag zu helfen, da wirken alle Zutaten die es für Wohlbefinden braucht.» Wissen weitergeben macht also glücklich.

Das könnte auch der Grund sein, warum Menschen viel Freizeit und Herzblut darin investieren, andere Menschen im Internet Tipps zu geben. Sei es mit Video-Schmink-Anleitungen oder indem sie in Diskussions-Foren Ratsuchende beraten.

Das man auf fast jede Antwort inzwischen online eine Antwort findet merkt man auch bei den Machern von Ratgeber-Literatur. Im Bereich Fitness-Anleitungen merke man die Konkurrenz von Videos im Internet, sagt Regina Denk, Leiterin des deutschen Gräfe und Unzer Verlags der sich auf Ratgeber spezialisiert hat. Auch Dinge die man schnell nachschlagen kann, würden die Menschen heute nicht in Ratgebern nachschlagen, sondern im Internet suchen.

Dagegen könne die Ratgeber-Literatur mehr Sicherheit und fundiertes Wissen vermitteln als das Internet. «Wo im Internet jeder Blogger seine Inhalte veröffentlichen kann, kann bei uns bei weitem nicht jeder ein Buch schreiben. Bei uns ist somit die Qualitätssicherung gewährleistet.» Ausserdem sei die Lebensdauer eines Buches länger als ein Blogg-Eintrag der in der Suchfunktion im Internet rasch weit unten verschwindet.

Ratschläge, Tipps für den Alltag, Hilfestellungen für die verschiedensten Lebensbereiche gibt es auch auf SRF 1. Digital-Experte Peter Buchmann bezieht sein Wissen dabei manchmal selbst aus Ratschlag-Foren im Internet. Für manche Sparten, beispielsweise für Programmierer, seien solche Plattformen unerlässlich.

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