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Eingreifen oder nicht? Im Alltag sind wir mit dieser Frage oft überfordert.
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Zivilcourage – woher nehmen wir den nötigen Mut?

Ein Mann bedrängt im Bus eine junge Frau, ein Bursche pöbelt im Einkaufszentrum, eine Freundin verpasst ihrem Kind am gemeinsamen Nachtessen eine schallende Ohrfeige – wie reagiert man da als Beobachter? Der «Treffpunkt» zum Thema Zivilcourage gibt Antworten.

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«Zivilcourage verhindert Gewalttaten», sagt Manuel Willi von der Kantonspolizei Bern. Wenn Passanten in heiklen Situationen beherzt eingreifen, können sie verhindern, dass Konflikte richtig eskalieren. Dennoch kommt es immer wieder vor, dass Umstehende wegschauen, statt zu intervenieren. «Je grösser die Menschenmenge, desto weniger fühlt sich der Einzelne verantwortlich, etwas zu unternehmen», sagt Willi.

Zivilcourage ist lernbar

Die gute Nachricht: Zivilcourage ist lernbar. Diverse Fachstellen und Polizeien bieten entsprechende Kurse an. Wichtig dabei: Theorie alleine reicht nicht. Auch die Handlungsweisen müssten verinnerlicht werden, sagt Psychologin Veronika Brandstätter. Eine Strategie ist, schwierige Situationen im Kopf im Detail durchzuspielen oder in Rollenspielen einzuüben.

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